Fußball

Red Bull Salzburg gewinnt Salzburg-Derby 4:1

Veröffentlicht: 10. August 2013 22:58 Uhr
Ein hart umkämpftes Salzburger Derby geht mit einem 4:1-Sieg an Red Bull Salzburg. Aufsteiger SV Grödig verlangte den Gastgebern allerdings alles ab und ging sogar 1:0 in Führung.
Oliver Klamminger

Tabellenführer Red Bull Salzburg ist in der Fußball-Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Schmidt-Elf zeigte beim 4:1 (0:1) im Salzburger-Derby gegen Aufsteiger Grödig allerdings zwei Gesichter. Nach einer sehr schwachen ersten Hälfte, drehten die beiden Innenverteidiger Martin Hinteregger (51.) und Andre Ramalho (65.) sowie Valon Berisha (83.) und Jonatan Soriano (92.) die Partie der vierten Runde zugunsten der Hausherren, die damit auch erfolgreich Frustbewältigung für das unglückliche Aus in der Champions-League-Qualifikation betrieben.

Zaubertor von Didi Elsneg

Dieter Elsneg hatte die mutig auftretenen Außenseiter im ersten Salzburger Derby im Fußball-Oberhaus seit 1971/72 in Führung gebracht (38.), ehe sich Soriano und Co. eines besseren besannen und mit einer Leistungssteigerung die erste Bundesliga-Niederlage der Grödiger besiegelten. Der "Dorfklub", der nach Gelb-Rot für Zündel in der letzten Viertelstunde zu zehnt agierte, kassierte erstmals in dieser Saison auch mehr als ein Gegentor.
Salzburg-Coach Schmidt nahm nur eine Veränderung im Vergleich zum CL-Aus bei Fenerbahce vor, ersetzte im Mittelfeld Meilinger durch Jantscher. Programmgemäß gaben die "Bullen" zu Beginn den Ton an, nur Grödig-Goalie Fend verhinderte mit einer Beinabwehr nach Jantschers Kopfball einen frühen Rückstand des Außenseiters (9.).

Grödig verkaufte sich teuer

Doch die gut eingestellten Gäste nahmen den "Bullen" den Wind bald aus den Segeln. Mit aggressivem Pressing und guter Raumaufteilung unterband man den Spielfluss des Tabellenführers, holte seinerseits zahlreiche Standards und sogar ein Chancenplus heraus.
Erst verpasste Elsneg einen Huspek-Stanglpass nur knapp (15.) und musste Gulacsi bei einem Cabrera-Köpfler (25.) bzw. außerhalb des Sechzehners gegen Elsneg eingreifen (26.). Schließlich war der - zu diesem Zeitpunkt verdiente - Gegentreffer aber nicht mehr zu verhindern: Der ungarische Schlussmann hatte beim Fallrückzieher Elsnegs nach Strobl-Flanke nichts zu bestellen (38.).

Red Bull Salzburg reagiert

Die Salzburger Reaktion nach dem Seitenwechsel blieb nicht aus - so als hätte man nicht nur die Pfiffe der Fans, sondern auch die erboste Halbzeitpredigt von Sportdirektor Ralf Rangnick auf "Sky" vernommen. "Wir spielen ganz schlecht. So kann man in einem Derby nicht spielen", hatte der Deutsche da gemeint.
Just Hinteregger, der bei Elsnegs-Treffer keine glückliche Figur abgegeben hatte, leitete bald nach Wiederbeginn die Wende ein: Einen Abpraller nahm er sich mit der Brust herunter und drückte aus rund 15 Metern unhaltbar für Fend ab (51.).
Die Gastgeber hatten die spielerische Hoheit zurückerobert, zeigten sich wieder von ihrer lauf- und spielfreudigen Seite. Auch wenn die Gäste durch einen Elsneg-Konter (Gulacsi parierte/53.) noch eine erstklassige Möglichkeit vorfanden.
Auf der Gegenseite konnte Soriano seine Solochance nicht nutzen, Fend machte sich lang und luchste dem Spanier den Ball noch ab. (58.). Wenig später war die Red-Bull-Welt aber wieder in Ordnung: Ramalho profitierte nach Hierländers Eckball von der schlechten Zuteilung in der Gäste-Abwehr und köpfelte zum 2:1 ein (66.).

Noch ließ ein weiteres Salzburger Tor auf sich warten, Mane (73.) und Soriano (74.) scheiterten. Der kurz zuvor eingewechselte Berisha wandelte Kampls Vorlage schließlich mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum 3:1 um. In der Nachspiel schob dann Soriano nach Meilingers Assist zu seinem sechsten Saisontor in den leeren Kasten ein (92.).

Werbung für den Salzburger Fußball

Durch den Einsatz und Willen der beiden Mannschaften entstand in ungemein temporeiches und intensives Spiel. Trotz der 4:1-Niederlage konnte Grödig lange Zeit mithalten und war zwischendurch sogar die bessere Mannschaft. Auch wenn die Grödiger Spieler das nach dem Match nicht hören wollten. Alle Stimmen zum heißen Salzburg-Derby lesen Sie am Sonntag ausführlich zusammengefasst auf Salzburg24.at.

(APA/S24.at-Sportredaktion)

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(Quelle: salzburg24)

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