Über Bullen-Akademie nach oben

Red Bull Salzburg hebt acht Eigengewächse auf Champions League-Bühne

Tormann Alexander Schlager steht mit Red Bull Salzburg vor seiner Champions League-Premier gegen Benfica Lissabon.
Veröffentlicht: 19. September 2023 20:05 Uhr
Von dem, was Red Bull Salzburg auf höchstem europäischen Niveau jährlich schafft, träumt jeder Klub. Acht Bullen-Spieler wurden im eigenen Nachwuchs ausgebildet und dürfen sich am Mittwoch in der Champions League gegen Benfica Lissabon messen.

Zu den größten Auszeichnungen für Fußballklubs zählt neben Titeln und Transfererlösen die Ausbildung eigener Talente. Gelingt dies, spart sich der Verein nicht nur Geld beim Kauf von Neuzugängen. Viel wichtiger: Die Spieler werden nach der eigenen Philosophie ausgebildet und der Klub beweist, dass in der Akademie über Jahre hervorragend gearbeitet wird.

Salzburger Jungspunde nun in Champions League

Red Bull Salzburg hat sich – wie der Auftaktgegner Benfica Lissabon – als Talenteschmiede europaweit einen Namen gemacht. Viele Youngsters reiften in der Mozartstadt und setzten ihren Weg in den größten europäischen Ligen fort. Nicolas Seiwald aus Kuchl (Tennengau) und Konrad Laimer aus Abersee (Flachgau) – um nur zwei zu nennen – sind die Aushängeschilder der Bullen-Akademie.

 

Mit Alexander Schlager, Amar Dedic, Sekou Koita, Luka Sucic, Maurits Kjaergaard, Samson Baidoo, Dijon Kameri und Roko Simic sind acht potenzielle Stammspieler für den Champions League-Auftakt bei Benfica Lissabon (ab 20.50 LIVE aus Portugal) in der Salzburger Fußball-Akademie oder beim Kooperationsklub FC Liefering ausgebildet worden. Das ergibt im 26-Mann-Kader einen Wert von 30,77 Prozent.

Zwei Benfica-Weltmeister haben mehr CL-Spiele als Salzburg gesamt

Da es sich bei den meisten um Jungspunde handelt, will der Trainer der Bullen, Gerhard Struber, dem Ganzen keine allzu große Bedeutung beimessen. "Erfahrung spielt immer eine Rolle. Wir wollen frech und mutig sein. In dem Punkt sind wir sind nicht vorbelastet mit irgendwelchen Werten. Ich will uns nicht auf Erfahrung reduzieren", betont der 46-Jährige am Dienstagabend gegenüber SALZBURG24 bei der Presskonferenz in Lissabon.

Zudem gehören Amankwah Forson, Daouda Guindo, Bryan Okoh zum Bullen-Personal, sind aber entweder auf der Ersatzbank oder verletzt nicht im heurigen Kader zu finden. Das zeigt, dass die Scoutingabteilung rund um Johann Eder früh ein gutes Händchen bewiesen hat und die Jugendcoaches den Trainingsplan umsetzen konnten.

Zur Einordnung: Der gesamte Salzburg-Kader hat laut UEFA-Daten insgesamt 164 Champions League-Spiele in den Beinen. Bei Gegner Benfica Lissabon knacken alleine die beiden argentinischen Weltmeister Angel Di María (103) und Nicolás Otamendi (83) zu zweit Salzburgs Marke.

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Bullen hinter Transfer-Kaiser Lissabon

Die größte Gemeinsamkeit mit den Portugiesen liegt in der Philosophie und der Art und Weise, wie mit Talenten gearbeitet wird. Benfica soll laut einer Auswertung des Internationalen Zentrums für Sportstudien (CIES) mit 764 Millionen Euro im letzten Jahrzehnt europaweit sogar das größte Transferplus erwirtschaftet haben. Red Bull Salzburg liegt mit 422 nur knapp hinter Ajax Amsterdam (434 Millionen Euro) auf Rang drei.

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Auch wenn es auf internationaler Bühne das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs ist, standen sich einige Talente bereits auf dem Feld gegenüber.

Im Youth-League-Finale im Frühjahr 2022 schossen die "Os Encarnados“ die Jung-Bullen mit 6:0 ab. Dabei hatten – wie auch diesmal – die beiden Innenverteidiger Antonio Silva und Tomas Araujo eine tragende Rolle inne. Auch Tormann Samuel Soares war mit von der Partie und könnte erneut gegen die Salzburger auflaufen.

Stars gegen Königsklasse-Debütanten

Während Lissabons Kader einen Marktwert von 334,5 Millionen Euro hat und mit namhaften Stars wie Weltmeister Ángel Di María, David Neres und Juan Berta gestrickt ist, fehlt in Salzburg der eine große Name. Die Mozartstädter sehen sich als Karrieresprungbrett und verfolgen in dieser Hinsicht eine andere Herangehensweise.

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Doch im Endeffekt zählt im Fußball nicht, wie viele Eigengewächse oder Lokalmatadore zum Einsatz kommen, sondern nur das Ergebnis. Den Salzburgern ist trotz der klaren Außenseiterrolle, in der sich wohlfühlen, eine Überraschung zuzutrauen – auch wenn mit Benfica Lissabon am Mittwoch ein ganz großes Kaliber auf die Bullen wartet.

Bildergalerien

Tormann Alexander Schlager steht mit Red Bull Salzburg vor seiner Champions League-Premier gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburgs Vorstandsvorsitzender Harald Lürzer (li.) mit Integrationsmanager Mustapha Mesloub beim  Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner beim Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner beim Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.
Lucas Gourna-Douath absolvierte mit Red Bull Salzburg das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon und könnte in der Startaufstellung stehen.
Red Bull Salzburg absolvierte das Abschlusstraining vor dem Champions League-Auftakt gegen Benfica Lissabon.

(Quelle: salzburg24)

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