Die Oberösterreicher liegen ebenfalls sechs Zähler vor Schlusslicht Grödig. "Befreit aufspielen und das Beste herausholen", so Rieds Defensivspieler Petar Filipovic. "Auch Salzburg hat Defizite, und diese müssen wir ausnützen", sagte der 25-Jährige.
Red Bull Salzburg heuer ohne Punktverlust
Selbst wenn sich Salzburg-Coach Oscar Garcia ("Ich sehe Gefahr bei jedem Gegner") sehr respektvoll äußerte: Rieds Hoffnungen sind äußerst vage. Salzburg ist in diesem Jahr daheim bisher noch ohne Punkteverlust und hat - erstmal in der Bundesliga - die letzten sechs Heimspiele gewonnen (Torverhältnis 19:3). Allerdings war es just Ried, das am 13. Februar im Innviertel den Salzburgern eine von bisher vier Saisonniederlagen bescherte.
Garcia: Wort Revanche gibt es für mich nicht
Für Garcia ist die Niederlage zwei Monate zuvor aber kein Thema mehr. "Das Wort Revanche gibt es für mich nicht. Das ist ein hässliches Wort, besonders im Sport. Wir wollen dieses Spiel gewinnen", erklärte der Spanier im Rückblick auf seine bisher einzige Niederlage mit den Bullen. Der Fokus liege völlig auf dem Samstagsspiel. "Ich erwarte 100 Prozent Konzentration, dass die Spieler alles geben. Und ich erwarte auch von den Spielern, dass sie nicht an das übernächste Spiel denken. Wichtig ist die Gegenwart", sagte der Katalane.
Cup-Halbfinale vor der Tür
Auch er selbst weigerte sich, einen Blick in die nächste Zukunft zu tun, in der schon am Mittwoch das Cup-Halbfinale gegen die Wiener Austria wartet. Das Thema Rotation sei daher keines. "Für mich gibt es keine elf Stammspieler, ich habe mir noch keinen einzigen Gedanken über den Cup gemacht", betonte Garcia. "Wir haben noch sechs Finalspiele und hoffentlich noch zwei im Cup. Wir gehen in jedes dieser Spiele, um es auch zu gewinnen."
Bullen extrem stark im Kollektiv
Nach dreieinhalb Monaten im Amt zeigte sich Garcia mit den Fortschritten seiner Arbeit durchaus zufrieden. "Wir haben nie mehr als ein Gegentor kassiert und lassen extrem wenig zu", stellte der 42-Jährige fest und sah auch in der Offensive kein Problem. "Für mich zählt ganz einfach das Kollektiv, mit viel Ballbesitz. Dadurch kommt der Gegner zu wenigen Chancen. Deshalb kann man nicht nur mit der Defensive, sondern auch mit der Offensive zufrieden sein." Mit Urteilen solle man sich aber noch etwas Zeit lassen: "Erst nach sechs bis sieben Monaten kann man mehr sehen."
(APA)
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(Quelle: salzburg24)