Der vierte Meistertitel in Serie dürfte den Salzburgern dennoch kaum zu nehmen sein. Fünf Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den einzigen verbliebenen Rivalen Austria Wien bei klar besserer Tordifferenz immer noch 13 Punkte. Den Titel können die mittlerweile seit 18 Pflichtspielen ungeschlagenen Salzburger am kommenden Samstag mit einem Sieg in Mattersburg fixieren.
Schwache Bullen in erster Hälfte
Ried versteckte sich beim großen Favoriten nicht, sondern trat von Beginn an die Flucht nach vorne an. Einen ersten Schuss von Marcel Ziegl lenkte Paulo Miranda mit dem Kopf über das Tor (4.). Zulj schoss nach dem folgenden Corner daneben. Die Salzburger waren trotz ihrer Feldüberlegenheit nicht zwingend genug. Ein Hwang-Heber, der das Tor verfehlte, blieb die einzige Ausbeute vor der Pause (17.).
Zulj verwertet Elfmeter eiskalt
Auf der Gegenseite stieß Diadie Samassekou im Strafraum Zulj von hinten nieder. Den folgenden Strafstoß verwertete dieser selbst im rechten Eck. Es war Salzburgs erstes Liga-Gegentor im eigenen Stadion in diesem Kalenderjahr. Rieds Florian Hart traf zudem noch das Außennetz (44.).
Hwang erlöst Red Bull Salzburg
Nach dem Seitenwechsel legte Salzburg einen Gang zu. Der eingewechselte Wanderson (48., 62.) scheiterte aber ebenso zweimal am starken Ried-Torhüter Thomas Gebauer wie Hwang (59., 65.). Die Rieder waren offensiv nicht mehr vorhanden, am Ende brach auch ihr Abwehr-Bollwerk. Nach einem Zuspiel von Valentino Lazaro verwertete Hwang aus neun Metern. Es war das neunte Ligator des Südkoreaners in dieser Saison.
Unheimliche Bullen-Siegesserie
Mehr als einen abgefälschten Zulj-Schuss am Tor vorbei (86.) hatte Ried nicht mehr zu bieten. Es reichte aber für den ersten Punktgewinn in Salzburg seit März 2013 (2:2). In 24 Spielen der Red-Bull-Ära haben die Salzburger noch nie gegen die Innviertler verloren. Ihre aktuelle Serie von fünf Ligasiegen in Serie ging aber zu Ende. Ein Spiel verloren haben die Bullen zuletzt Ende November gegen die Admira (0:1).
Ried bangt um Klassenerhalt
Die Rieder beendeten ihre Unserie von zehn Auswärtsniederlagen in Folge ausgerechnet beim Tabellenführer. Fünf Spiele bleiben dem schwächsten Auswärtsteam der Liga noch, um den Klassenerhalt zu schaffen. Weil auch die Konkurrenten St. Pölten (3:3 gegen Altach), WAC und Mattersburg (2:2 im direkten Duell) nicht voll punkteten, blieb die Situation im Abstiegskampf nahezu unverändert. In der nächsten Runde empfangen die Rieder die Admira.
Das war die 31. Bundesliga-Runde
Salzburg: Walke - Schwegler, Miranda, Wisdom, Ulmer - Lazaro, Laimer, Samassekou (46. Wanderson), V. Berisha - Hwang (82. Lainer), Minamino
Ried: Gebauer - Hart (56. Antonitsch), Reifeltshammer, Özdemir, Marcos - Ziegl (83. Brandner), Trauner - Möschl, P. Zulj, Elsneg (79. Fröschl) - Ademi
(APA)
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(Quelle: salzburg24)