Fußball

Red Bull Salzburg siegte dank Soriano 2:1 gegen SV Ried

Keita war der Dreh- und Angelpunkt im Salzburger Spiel, hätte aber kurz vor Ende Rot sehen müssen.
Veröffentlicht: 16. April 2016 13:43 Uhr
Nach furiosen Beginn musste Red Bull Salzburg lange um den Heimsieg gegen Ried bangen. In nahezu letzter Minute erzielte Kapitän Soriano den 2:1-Siegtreffer (1:0) für die am Ende schwachen Bullen. Nach dem Spiel wurde es emotional.

Mit dem Sieg vergrößerten die Bullen ihren Vorsprung auf Verfolger Rapid, der erst am Sonntagnachmittag im Wiener Derby den Erzrivalen Austria empfängt, auf vorerst neun Punkte. "Ich gratuliere Salzburg zum Meistertitel", so Ried-Trainer Paul Gludovatz nach dem Spiel. Die Oberösterreicher stecken weiterhin vor Grödig im Tabellenkeller fest. "Wir haben verdient gewonnen", meinte Bullen-Coach Oscar Garcia.

Gegentor bringt Salzburg aus Konzept

Beide Teams starteten vor 9.427 Zuschauern in der Red-Bull-Arena stürmisch ins Spiel. Ried ließ den Bullen wenig Räume, erst nach 36 Minuten erzielte Naby Keita mit einem Traumtor aus 22 Metern den verdienten Führungstreffer. In der zweiten Hälfte drehten die Bullen weiter auf, kamen aber trotz klarer Chancenhoheit zu keinem Tor. Dieter Elsneg nutzte einen schweren Abstimmungsfehler von Stefan Lainer und Goalie Alexander Walke eiskalt aus und schob zum überraschendem Ausgleich ein (55.). Salzburg verlor in der Folge völlig den Faden, erst Soriano sorgte in der Nachspielzeit für den Siegtreffer nach einem umstrittenen Freistoßtor. "Das war eine klare Fehlentscheidung", machte Ried-Trainer Gludovatz klar.

Heiße Emotionen nach umstrittenen Foul

Kurz vor Spielende hatte Salzburg doppeltes Glück: Keita, der von Ziegl gefoult wurde, sah nach einer klaren Tätlichkeit gegen den Rieder nur Gelb und nicht Rot. "Er muss sich da unter Kontrolle haben, aber ich kann seine Reaktion als ehemaliger Spieler verstehen", sagte Garcia.

Wenige Momente vor dem Schlusspfiff entschied Schiedsrichter Julian Weinberger nach einem Kopfball-Duell zwischen Reifeltshammer und Hwang auf einen umstrittenen Freistoß knapp außerhalb der Strafraumgrenze. Diese Möglichkeit ließ sich Soriano nicht entgehen und zirkelte den Ball perfekt über die Mauer ins kurze Eck.

Pehlivan und Rieds Co im Fokus

Nach dem Match gab es noch eine Rangelei zwischen Pehlivan und Rieds Co-Trainer Mario Posch, der in einer hektischen Rückwärtsbewegung den Salzburg-Spieler im Gesicht traf. Daraufhin wurde Pehlivan von seinen Teamkollegen zurückgehalten und eine Eskalation der Situation vermieden.

Soriano spielte unauffällig, zeigte erst am Ende seine Klasse. /Red Bull / GEPA Salzburg24
Soriano spielte unauffällig, zeigte erst am Ende seine Klasse. /Red Bull / GEPA

Red Bull Salzburg vs. SV Ried 2:1 (1:0)

Salzburg: Walke - Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer-Minamino, Pehlivan (49. Bernado), Keita, Berisha-Damari (65. Hwang), Soriano
Ried: Gebauer-Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic-Hart, Polverino, Elsneg (85. Gavilan), Ziegl, Prada - Fröschl (66. Kreuzer), Honsak (73. Möschl)
Tore: Keita (36.), Elsneg (55.), Soriano (90.+2)

(SALZBURG24/Pfeifer)

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(Quelle: salzburg24)

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