Ein Oscar Gloukh in Spiellaune konnte für Red Bull Salzburg nationale - und auch internationale Partien im Alleingang entscheiden. In seinen zweieinhalb Jahren in der Mozartstadt bezeichneten ihn fast alle seiner Trainer als "Unterschiedsspieler". In seiner Heimat Israel wurde er sogar als "Wunderkind" hochgelobt. Seine Tempodribblings auf engsten Raum, die Torgefahr mit beiden Füßen und seine unwiderstehlichen Assists zeichnen den 21-Jährigen aus.
Rund 18 Millionen Euro für Salzburgs Oscar Gloukh
Zwei Jahre vor Vertragsende in Salzburg entschied sich Gloukh für einen Wechsel in eine andere Liga und spielt künftig für Ajax Amsterdam. Von kolportierten 15 Millionen Euro Fixablöse plus zwei bis drei Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen berichteten jüngst internationale Medien. "Ich denke, dass für Oscar Gloukh nun der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist und sein neuer Klub, so wie es damals der FC Red Bull Salzburg war, hervorragend zu ihm passt. Die nur wenige Tage laufenden Gespräche mit Ajax waren durchweg konstruktiv, auch das wirtschaftliche Gesamtpaket ist für uns zufriedenstellend", so Salzburgs Sport-Geschäftsführer Rouven Schröder am Freitagabend in einer Aussendung.
Gloukh war im Jänner 2023 für rund sieben Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv nach Salzburg gewechselt und seither über weite Strecken der wichtigste Kreativspieler des Klubs. In 101 Pflichtspielen für die Bullen gelangen ihm bisher 23 Tore und 28 Assists. "Der FC Red Bull Salzburg war meine erste Station im Ausland und hier konnte ich unglaublich viel lernen, mein damaliger Wechsel war die absolut richtige Entscheidung. Die Highlights in den zweieinhalb Jahren waren natürlich unsere vielen Spiele in der Champions League sowie, zum großartigen Abschluss, die Matches in der Klub-WM, die ich wohl nie vergessen werde. Ich bin dem Klub sehr dankbar für alles, was ich in all der Zeit in Salzburg erleben konnte, jetzt ist es Zeit für den nächsten Karriereschritt", wird Gloukh zitiert.
Chase unterschrieb bis Sommer 2030
Die Karriere von Anrie Chase bei Salzburg hat hingegen gerade erst begonnen, ausgestattet wurde der Abwehrspieler mit einem langfristigen Vertrag bis Sommer 2030. Der japanisch-amerikanische Doppelstaatsbürger laboriert seit März an einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich und wird "erst im Lauf der Hinrunde wieder voll einsatzfähig sein", wie Schröder sagte. Der ehemalige japanische Nachwuchsteamspieler kam in der vergangenen Saison in 20 Pflichtpartien für den VfB Stuttgart zum Einsatz, darunter fünfmal in der Champions League.
Chase ist in Salzburg neben Takumu Kawamura und Sota Kitano der dritte Akteur aus Japan. "Der Umstand, dass er mehrere Sprachen spricht, wird seine Integration ins Team deutlich erleichtern", meinte Schröder.
Transferfenster bis 5. September
Das Transferfenster in Österreich läuft noch bis 5. September. In den meisten großen europäischen Ligen schließt es bereits einige Tage früher am 1. September. Die Bullen wollen ihren Kader noch verkleinern. "Tatsächlich ist es so, dass wir weiterhin eher erstmal Richtung Abgang unterwegs sind", sagte Sportchef Rouven Schröder in der Vorwoche.
(Quelle: salzburg24)