"Fehlt das Glück, kommt oft noch Pech hinzu" - diese Floskel traf im Salzburger Derby gegen Anif auf den TSV Neumarkt zu. Gegen favorisierte Anifer ging Neumarkt zwar zwei Mal in Führung, musste sich schlussendlich mit einem Punkt beim 2:2-Endstand begnügen.
Die Luft für Neumarkt wird immer dünner
Bei Anif läuft es in den vergangenen Wochen nicht gerade rund - Platz zwei gerät immer mehr in Gefahr. Auch Neumarkt ist im Abstiegskampf gezwungen zu punkten. Über das Remis im Salzburger Derby konnte sich jedoch keine Mannschaft so richtig freuen. Urbanek (22.) und Friedl (70.) schossen die Gäste zwar zwei Mal in Führung, doch Anif schlug durch Peter (66.) und Greil (88.) zurück. "Vor dem Match hätte ich das Ergebnis genommen, aber so, wie das Spiel gelaufen ist, wäre mehr drin gewesen", haderte Neumarkt-Coach Jimmy Hajek. Da Seekirchen in Kitzbühel mit 0:4 unterging, hatte die 23. Runde einen bitteren Beigeschmack für Neumarkt. Die Hajek-Elf rutschte auf den möglichen Abstiegsplatz 13 ab.
Abwärtstrend setzt sich in Seekirchen fort
Mickrige fünf Punkte in sieben Rückrundenspielen - die Bilanz von Seekirchen im Jahr 2016 bereitet den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Die Seekirchner konnten im direkten Duell mit Abstiegskonkurrent Kufstein die Negativ-Spirale nicht abwenden, waren mit der 4:0-Niederlage sogar gut bedient. Die Bojceski-Mannen mussten somit die vierte Niederlage in Serie hinnehmen und befinden sich nur vier Punkte vor Neumarkt. "Wir sind in einer kleinen Krise, aus der wir nur gemeinsam herauskommen können", so Bojceski, der im Derby gegen Eugendorf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft erwartet.
Kleiner Dämpfer für Saalfelden
Nach zwei Siegen in Folge reiste der FC Pinzgau mit breiter Brust ins Innsbrucker Tivoli. Die Saalfeldener mussten die Heimreise jedoch mit einer herben 5:0-Klatsche antreten. Die Art und Weise wie die Niederlage zustande kam, war für die Pinzgauer doppelt bitter. Nach Abstimmungsprobleme in der Defensive lag das Team um Trainer Fürstaller bereits zur Pause 3:0 in Rückstand, hatte nach jedem Gegentreffer einen sicheren Sitze vergeben und musste in der zweiten Hälfte noch zwei Tore hinnehmen. "Ein kleiner Dämpfer, jedoch kein Beinbruch für uns. Beim Chancenverhältnis von 3:2 in Halbzeit eins lagen wir schon mit drei Toren in Rückstand - das ist bitter", so Fürstaller, für den gegen Kufstein am Samstag "verlieren verboten" gilt.
St. Johann auf Wolke sieben
Das Team der Rückrunde heißt weiterhin St. Johann. Die Pongauer bleiben mit Spitzenreiter Wattens das einzige Team ohne Niederlage in 2016. Mit sieben ungeschlagenen Partien und nur drei Gegentreffer schwebt die Aigner-Crew auf Wolke sieben und weist eine makellose Bilanz auf. Gegen eine schwer bespielbare Harder Mannschaft reichte eine Standardsituation zum Erfolgserlebnis. Innenverteidiger Pertl stand goldrichtig und markierte mit seinem vierten Saisontreffer das hart umkämpfte 0:1. "Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, hätten früher in Führung gehen müssen. Ich hoffe das Hard absteigt und nicht ein Salzburger Verein", so Aigner.
Wichtige Meter für Eugendorf im Abstiegskampf
Während einige Konkurrenten im Keller Punkte liegen ließen, nutzte Eugendorf die Gunst der Stunde gegen Kitzbühel. Notgedrungen spielte Eugendorf mit einem 4-4-2 System groß auf. Speziell die ersten 17 Minuten hatten es in sich. Außenverteidiger Bacher (3., 8.) stellte mit einem Doppelpack früh die Weichen auf einen Sieg. "Da wusste er selbst nicht wie im geschah", scherzte Fötschl. Reischl (15.) und Ramspacher (17.) erhöhten kurz darauf auf 4:0. Kitzbühel verkürzte zwar noch auf 4:2, doch Eugendorf spielte den ungefährdeten Sieg locker nach Hause. "Betrachtet man den Ausgang der anderen Spiele, war der Sieg enorm wichtig für uns", so Fötschl.
Alle Ergebnisse der 23. Regionalliga West Runde
- USK Anif : TSV Neumarkt 2:2 (0:1)
- Kufstein : SV Seekirchen 4:0 (2:0)
- Wattens : Schwaz 7:0 (3:0)
- Wacker Innsbruck Amat. : FC Pinzgau Saalfelden 5:0 (3:0)
- Hard : TSV St. Johann 0:1 (0:0)
- Dornbirn : Reichenau SVG 1:0 (0:0)
- USC Eugendorf : Kitzbühel 4:2 (4:1)
- Altach Amat. : Bregenz SW -:- (-:-)
(SALZBURG24/Andonov)
(Quelle: salzburg24)