Fußball

RLW: Wenig Schutz von Salzburgs Landespatron Rupertus

Nach Grödigs Abwehrchef Markus Berger mussten zwei weitere Westliga-Spieler verletzt abtransportiert werden.
Veröffentlicht: 25. September 2016 15:04 Uhr
Der heilige Rupertus gilt als Schutzpatron für Salzburg. Doch ausgerechnet am Ruperti-Wochenende blieben zwei Salzburger Kickern der Fußball-Westliga der Schutz verwehrt – Krankenhaus statt Festzelt-Gaudi.

Nachdem sich unter der Woche bei Grödigs Cup-Triumph über Horn Abwehrchef Markus Berger schwer verletzt (Knöchel) mit der Rettung abtransportiert werden musste, erwischte es in der elften Runde der Regionalliga West zwei weitere Kicker.

Nächster Schock für Grödig

Nur zwei Tage nach dem Thriller gegen Horn stand für Grödig die nächste Bewährungsprobe gegen St. Johann auf dem Programm. Beim 2:0-Sieg gegen die kriselnden Pongauern hatte Grödig schwer zu kämpfen. St. Johann verabsäumte es bei drei Hochkarätern in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite machte es Benedikt Pichler mit seinem Premierentor besser. Wenig später musste Goalgetter Mersudin Jukic nach einem Foulspiel von Niko Vavrousek mit 45-minütiger Wartezeit ins Krankenhaus abtransportiert werden. Die Diagnose "schwere Prellung" ließ die Flachgauer kurz später ein wenig aufatmen. In der 82. Minute machte Julian Feiser mit einem Elfmeter alles klar. "Was meine Mannschaft in den letzten Tagen abgeliefert hat, war fast unmenschlich", sagte Grödig-Trainer Andreas Fötschl.

Nach der Verletzung von Reischl sorgte Christof Kopleder (re.) für Eigendorfs Führung./Krugfoto Salzburg24
Nach der Verletzung von Reischl sorgte Christof Kopleder (re.) für Eigendorfs Führung./Krugfoto

Teuer erkaufter Sieg

Neben Grödig war auch Eugendorfs 2:0-Sieg teuer erkauft. Beim Triumph über Altachs Amateure geriet der sportliche Erfolg der Eder-Boys völlig in den Hintergrund. Verteidiger Daniel Reischl zog sich eine schwere Knieverletzung im rechten Knie zu und musste mit dem Krankenwagen in das Krankenhaus gebracht werden. Eugendorf erholte sich wenig später von dem Rückschlag und fixierte binnen zwei Minuten durch Kopleder (60.) und Thaller (62.) den Sieg. Die Eder-Elf bleibt somit seit drei Spielen ungeschlagen und kletterte in der Tabelle auf Rang elf.

Anif und SAK mit "acht Gemeinsamkeiten"

Was hat der momentane Tabellenführer Anif und Schlusslicht SAK gemeinsam? Während Anif den achten Sieg in Serie feierte, kassierte der SAK die achte Pleite en suite. Doch beim Kantersieg tat sich Anif eine Halbzeit lang sehr schwer. Erst in der zweiten Halbzeit konnte die Hofer-Crew in Überzahl (Finke mit einer Notbremse) den 2:1-Pausenrückstand in ein 7:2 Debakel umwandeln und lacht weiterhin mit einem Spiel mehr als Grödig von der Spitze.

Der Ausschluss von SAK-Kapitän Tony Finke (re.) war ein Knackpunkt gegen Anif./Krugfoto Salzburg24
Der Ausschluss von SAK-Kapitän Tony Finke (re.) war ein Knackpunkt gegen Anif./Krugfoto

Fragwürdige Elfmeter kosten Austria Salzburg den Sieg

Austria Salzburgs Höhenflug nimmt auch gegen Grödig-Bezwinger Hard kein Ende. Obwohl Austria-Trainer Didi Emich mit Personalnot und ohne die komplette Innenverteidigung anreiste, bleiben die Städter auch im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen. Ohne Raphael Reifeltshammer (beruflich verhindert) und Safet Ikanovic (gesperrt) gingen die Violetten durch Ndure und Mayer zwei Mal in Führung und mussten laut Emich zwei fragwürdiger Elfmeter zum Ausgleich hinnehmen. Der Remiskönig der Liga (fünf in den letzten sechs Spielen) bleibt somit mit 14 Punkten im Tabellenmittelfeld.

Wacker demütigt Seekirchen

Auch Seekirchen hatte der heilige Rupertus keinen "Schutz" gewähren können. Hingegen feierte die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck gegen Seekirchen ein wahres Schützenfest. Bei der 6:0-Niederlage konnten sich gleich fünf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen. Seekirchen war das ganze Spiel lang unterlegen, konnte dem Drittplatzierten der Westliga an diesem Tage nicht annähernd das Wasser reichen.

Regionalliga West: 11. Runde

  • Schwaz : FC Pinzgau 2:1 (1:1)
  • SAK 1914 : USK Anif 2:7 (2:1)
  • TSV St. Johann : SV Grödig 0:2 (0:1)
  • FC Wacker Innsbruck II : SV Seekirchen 6:0 (2:0)
  • USC Eugendorf : Altach Amat. 2:0 (0:0)
  • Hard : SV Austria Salzburg 2:2 (1:1)
  • Dornbirn : Wörgl 1:1 (1:0)
  • Hohenems : Kufstein 3:4 (2:0)

(SALZBURG24/Andonov)

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(Quelle: salzburg24)

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