Mit den Blind Date-Packages füllte Salzburg in den vergangenen Jahren vor allem in der Champions League stets die Ränge. Um die 30.000 Fans stürmten in die Arena nach Wals-Siezenheim. Seit der Absetzung des Angebots, stocken auch die Zuschauerzahlen in der Königsklasse.
Die heimischen Fußball-Anhänger:innen sehnten sich abseits des Liga-Alltags auf große Gegner. Leckerbissen wie Inter Mailand wollten sich im November in einem rappelvollem Stadion 30.071 Fans nicht entgehen lassen. Beim spanischen Topklub Real Sociedad ging das Interesse mit 28.227 Fans bereits zurück. Nachdem das Achtelfinale in der Champions League unerreichbar ist und der Gegner am Dienstag Benfica Lissabon heißt, hält die Negativ-Tendenz in puncto Zuschauerinteresse weiterhin an.
26.000 Zuschauer:innen gegen Benfica Lissabon erwartet
Gegen die Portugiesen geht es zwar noch um den Umstieg in die Europa League, voll wird der Schauplatz in Wals-Siezenheim aber auch diesmal nicht werden. Bis Montagmittag waren rund 26.000 Tickets verkauft, wie ein Sprecher des Vereins gegenüber SALZBURG24 bestätigte. Der Gästesektor wird leer bleiben, da die Benfica-Fans aufgrund von Ausschreitungen zu Geisterspielen in der Fremde verdonnert wurden.
Von ausverkauft kann bei knapp 4.000 verbleibenden Karten bei Weitem nicht die Rede sein. Unvorstellbar, dass sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch so viele Leute in die Arena begeben werden.
Verdient hätte es das Team rund um den Kuchler (Tennengau) Trainer Gerhard Struber allemal. Die Bullen haben des Öfteren bewiesen, dass sie mit europäischen Top-Teams mithalten und erfrischenden Fußball zeigen können. Auch wenn gegen Benfica eine Niederlage mit einem Tor Unterschied für die Europa League reichen würde: Strubers Devise lautet "Siegen. Alles andere ist mit unserer Identität und dem eigenen Verständnis von Fußball nicht vereinbar."
(Quelle: salzburg24)
