Fußball

Scharrer DIREKT: „Wichtig sind Respekt, Umgangston und Vertrauen“

Markus Scharrer ist mit dem SV Seekirchen wieder "mittendrin im Abstiegskampf". Er nahm sich trotzdem Zeit, aktuelle Themen aus der Fußballwelt zu kommentieren.
Veröffentlicht: 31. Oktober 2012 12:34 Uhr
Eine Standortbestimmung seiner Mannschaft, die Qualität der Salzburger Liga und der richtige Führungsstil als Trainer – Markus Scharrer muss in Runde 3 seiner SALZBURG24-Kolumne einiges loswerden.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Mit welchem treffenden Wort Markus Scharrer seine letzte Woche beschrieben hat, können wir hier leider nicht schreiben. Wenig positiv ist wohl die treffendste Umschreibung. Seine Mannschaft, der SV Seekirchen, verlor das „6-Punkte-Spiel“ gegen Hard, den direktesten Konkurrenten im Abstiegskampf. Er fand trotzdem Zeit, seinen Meinung zu einer ganzen Reihe von Fußballthemen abzugeben.

Niederlage gegen Hard

„Mit dieser Niederlage sind wir nun mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf, leider hat es die Mannschaft nicht verstanden 90 Minuten das Letzte aus sich heraus zu holen. Nach sehr gutem Beginn und der verdienten, raschen Führung durch Klaus Märzendorfer, haben wir es verabsäumt gleich das zweite Tor nachzulegen. Erstens waren die Möglichkeiten da und ich denke, dass ein, zwei Tore Vorsprung gleich zu Beginn das Spiel Entschieden hätten. Aber wie so oft im Fußball: Die Tore die man nicht macht, bekommt man, und Hard hat aus einer Standard den Ausgleich erzielt. In der zweiten Hälfte konnten wir leider in spielerischer Hinsicht nicht zusetzen und waren zu wenig zwingend, das zweite Tor zu erzielen.

Mitte der zweiten Halbzeit hat Hard einen Konter durch unser Zentrum erfolgreich abgeschlossen und somit in diesen Spiel eine 100% Torausbeute gehabt. Leider war das für meine junge Mannschaft ein Schock, von dem Sie sich nicht mehr erholte.“ Markus Scharrer brennt trotzdem auf das nächste Spiel: „Was solls, zu Glück haben wir schon wieder am Samstag die Chance alles gut zu machen.

Herbstmeister Liefering: „Keine Überraschung“

„Ich denke, dass es keine Überraschung ist, dass das Red-Bull-Farmteam Herbstmeister ist. Auch die Trainerwechsel konnten keine Unruhe in die Mannschaft bringen. Trotzdem wird es für Liefering kein Selbstläufer werden. Da auch Austria und Kufstein eine tolle erste Saisonhälfte gespielt haben.“

Der richtige Führungsstil als Trainer

„Für mich ist ganz klar der Führungsstil von Jürgen Klopp der zeitgemäßere und der richtige. Wichtig bei diesem Führungsstil sind Respekt, der Umgangston und Vertrauen in die jungen Spieler. Aber das allerwichtigste ist, dass der Mensch zählt und Fehler erlaubt sind. Die Methoden von Felix Magath können natürlich auch zum Erfolg führen, aber meiner Meinung nach sind sie eher auf Macht und Angst aufgebaut. So ein Fundament kann dann auch schnell zusammenbrechen.“

Wichtigste Spieler beim SV Seekirchen

"Dazu möchte ich keine Namen bekanntgeben. Grundsätzlich aber würde ich jeden Spieler gerne abgeben, wenn er sich sportlich verbessert und zu einem besseren Verein oder in eine höhere Liga kommt."

Das Niveau der Salzburger Liga

"Die ersten 3 Vereine haben sicher eine ähnliche Kaderstärke in der Qualität wie die letzten 5 in der Regionalliga West. Der Topfavorit ist vorne mit Eugendorf, die sich im Sommer sowohl mit einem neuen Trainer verstärkt haben und den besten Spieler der Liga, Pamminger von Red Bull, geholt haben. Der kann in so einer Liga den Unterschied ausmachen."

(Quelle: salzburg24)

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