Vor dem zweiten Halbfinal-Duell wollte kein Team die Favoritenrolle annehmen. Der Titelkandidat der Salzburger Liga, FC Bergheim, empfing den schwächelnden Westligisten aus Neumarkt. “Bergheim ist eine starke Mannschaft", erklärte Neumarkt-Trainer Hans Hajek, für den die Tagesverfassung und der Spielverlauf mit entscheidend sind. Mit seinen Behauptungen sollte er Recht behalten.
Bergheim bestraft Neumarkts Überheblichkeit
Eigentlich hätte der Elfmeterkrimi (7:6) im Viertelfinale gegen 2.-Klasse-Verein Faistenau für den Regionalligisten Warnung genug sein sollen. Doch Neumarkts Kicker unterschätzten die Hauptmann-Elf und zogen mit 3:2 den Kürzeren. Der tiefe Boden in Bergheim und dass das Derby gegen Anif viel Kraft kostete, ließ Hajek nicht als Ausrede gelten. "Einige Spieler waren einfach zu überheblich. Das war der Beleg, dass man mit 80 Prozent Leistung auch gegen einen Salzburligisten nichts holen kann." Da der Landescup einen hohen Stellenwert für Neumarkt hatte, ließ Hajek, trotz des noch nicht gesicherten Klassenerhalts in der Westliga, den Großteil seiner besten Spieler auflaufen.
Riesengroßer Jubel in Bergheim
Bergheim dominierte gegen enttäuschende Neumarkter das Spiel von Beginn weg, ging durch Neubauer (8.) und Arbinger (17.) mit 2:0 in Führung. Neumarkt kämpfte sich zwar durch Gastager (26.) und Joker Friedl (62.) zurück, fand aber auf das 3:2 von Michael Prötsch (77.) keine Antwort mehr. "Auch wenn wir nicht scheitern dürfen, geht der Sieg für Bergheim in Ordnung", erklärte Hajek. Somit trifft Anif am 25. Mai auf Bergheim. Beide Teams sind mit dem Finaleinzug ebenso fix für die erste ÖFB-Cup Runde qualifiziert und könnten dann auf einen Profiverein treffen.
(SALZBURG24/Andonov)
(Quelle: salzburg24)