Knochenbruch beim Torschützen

Spätes Eigentor verhindert ersten SAK-Sieg bei Schützenfest

Veröffentlicht: 23. August 2024 23:18 Uhr
Der SAK 1914 muss in der Salzburger Liga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Beim turbulenten 3:3-Unentschieden in Neumarkt standen kuriose Schiedsrichterentscheidungen im Mittelpunkt. Der Tabellenletzte gab den Erfolg in der Schlussphase noch aus der Hand.

Der Salzburger Traditionsverein SAK 1914 kommt weiterhin nicht aus dem Tabellenkeller der Salzburger Liga heraus.

Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Paul Zeyringer auf dem Neumarkter Kunstgrün eine starke Leistung. Mit den Rückkehrern Harald Empl und Kapitän Daniel Raischl, aber ohne Zlatko Junuzovic übernahmen die Blau-Gelben vom Anpfiff weg das Kommando.

Rot-Aufreger vor SAK-Führung

Bartu Ötztürk (30.) verwertete einen Freistoß souverän zur 1:0-Führung. Trotz der Führung gab es den ersten Aufreger. Weil Neumarkts Torhüter Nikola Vukic den Ball knapp außerhalb der Strafraumgrenze mit der Hand berührte, sah er zum Ärger des SAK "nur" die gelbe Karte. "Das hätte glatt Rot sein müssen. Dann wäre Neumarkt über eine Stunde in Unterzahl gewesen", ärgerte sich Zeyringer.

Neumarkt schlug durch den aus Hallein gekommenen Neuzugang Erwin Burzic (36.) nur wenige Minuten später mit dem Ausgleich zurück. Bitter für den Torschützen: Er musste in der 76. Minute nach einem Zusammenprall mit der Rettung abtransportiert werden. Verdacht auf Mittelfußbruch.

Zuvor hatte der SAK 1914 mit einem Doppelschlag durch Adrian Sulejman (52.) und Reischl (72.) auf 3:1 erhöht und alles sah nach dem ersten Saisonsieg der Nonntaler aus.

Neumarkt holt 3:1-Rückstand auf

Doch Neumarkt wurde zum Spielverderber. Der Anschlusstreffer von Mustafa Yavuzer (82.) läutete eine turbulente Schlussphase ein.

Kapitän Reischl wurde zur Verwunderung vieler von Schiedsrichter Vahid Zagovic mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. "Normalerweise mache ich das nicht, aber mit einigen kuriosen Entscheidungen des Schiedsrichters wurden wir benachteiligt – das war bodenlos", ärgerte sich Zeyringer.

Schiedsrichter Zagovic im Fokus

Auf die Frage an den Unparteiischen, warum Reischl vom Platz gestellt wurde, soll Zagovic den Städtern eine Antwort schuldig geblieben sein.

Mit dem neuen Torjäger Elias Atiabou, der im Sommer aus Anif gekommen war und einst beim SAK mit dem Fußballspielen begonnen hatte, rochen die Neumarkter Lunte. Es entwickelte sich eine turbulente Schlussphase, in der sich die Hausherren für ihre Bemühungen belohnten.

"Es wurde vogelwild, hatte aber mit Fußball nicht mehr viel zu tun", resümierte Neumarkts Sportchef Hans Hajek.

Ein langer Ball klatschte ans Aluminium und fand über Umwege durch SAK-Neuzugang Tobias Hochleitner (kam aus St. Johann) den Weg ins eigene Tor. "Dumm gelaufen, aber wir nehmen den Punkt mit", resümierte Zeyringer.

Auf der Gegenseite sah Hajek "eine gerechte Punkteteilung, weil wir sehr dominant waren". Zur Leistung des Schiedsrichters meinte der 62-Jährige nur: "Er war nicht gut, aber mehr will ich nicht sagen."

Der SAK 1914 bleibt mit einem Punkt somit nach vier Runden fix Letzter, Aufsteiger Neumarkt hat sieben Zähler am Konto.

"Sie stehen schlechter da, als sie sind. Der SAK hat einige talentierte Spieler drinnen", gab es nach Spielschluss Lob von Hajek.

Salzburger Liga: 4. Runde

  • TSV Neumarkt vs. SAK 1914 3:3 (1:1)
  • UFC Siezenheim vs. USC Eugendorf -:-
  • UFC Hallein vs. UFV Thalgau -:-
  • UFC SV Hallwang vs. FC Puch -:-
  • SC Golling vs. SV Grödig -:-
  • SV Bürmoos vs. SV Seekirchen -:-
  • USK Anif vs. TSU Bramberg -:-
  • ASV Salzburg vs. SV Straßwalchen -:-

(Quelle: salzburg24)

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