Fußball-Zweitligist FC Liefering verzichtet nach der 0:3-Strafverifizierung der Ligapartie vom Samstag gegen Schwarz-Weiß Bregenz auf Protestmittel. Der Verein nehme das Urteil des Senats 1 zur Kenntnis, teilte man am späten Montagabend mit. Die nach zwei Platzverweisen geschwächten Salzburger hatten in der 90. Minute beim Stand von 0:2 geschlossen das Spielfeld verlassen, nachdem ein Liefering-Spieler rassistisch beleidigt worden war. Daraufhin wurde das Match abgebrochen.
Liefering reagiert auf Bundesliga-Urteil
Die Strafverifizierung erfolgte wegen des "unberechtigten Abtretens der Gastmannschaft". Liefering-Geschäftsführer Manfred Pamminger sagte den Vorarlberger Nachrichten (Dienstagsausgabe), dass man mit dem Bericht des Schiedsrichters "völlig" übereinstimme. "Zweitens war es zu keiner Zeit unser Antrieb, das Spielergebnis auf dem grünen Tisch zu drehen", meinte Pamminger. "Drittens haben die Verantwortlichen von SW Bregenz in der Situation sehr gut reagiert."
Tatsächlich reagierte der Club umgehend mittels Stadiondurchsagen, wenig später erfolgte eine Stellungnahme auf Social Media. Jener Mann, von dem die beleidigenden Rufe gekommen waren, wurde schnell identifiziert und erhielt ein Hausverbot für das Stadion Bregenz, in dem auch Austria Lustenau derzeit Gastgeber ist.
(Quelle: apa)