Nach dem 0:6 gegen Red Bull Salzburg, waren Adi Hütter und der SV Grödig mehr als froh, über den 3:0-Sieg gegen den WAC. „Ich weiß aber auch, dass wir besser spielen können als heute", relativierte der Grödig-Trainer, nach dem Spiel. Aber wie heißt es so schön: „Wer trifft hat Recht" und die drei geholten Punkte zählen im Nachhinein doppelt und dreifach.
Vizemeister ist kein Verlierer mehr
Dass Tabellenführer Red Bull Salzburg in dieser Saison in einer anderen Liga spielt, ist unbestritten. Die Bundesliga könnte vor der 24. Runde auch schon die Gravur für den Meisterteller in Auftrag geben. Die Überlegenheit der Bullen macht den zweiten Platz so bedeutend wie noch nie. Das erkannten auch die Grödiger Fans am Samstag – „Vizemeister wird nur der SVG", feierten sie ihre Mannschaft. Der Vizemeister galt in den letzten Jahren noch als erster Verlierer. Durch die Überlegenheit der Salzburger zählt Platz zwei, in dieser Saison, mehr denn je. Die 23. Runde brachte den SV Grödig einen kleinen Schritt näher, zu diesem Prestige-Titel, der gleichzeitig das Ticket nach Europa bedeutet. „Das ist ganz klar unser Ziel", gab Sportdirektor Christian Haas vor.
Alle spielten für Grödig
Warum sich Haas und seine Spieler Sonntagabend vermutlich ein kleines Bier gegönnt haben? Nicht nur wegen der Geburtstage von Stefan Nutz (22), Sascha Boller (30) und des trainingsfreien Montags. Sondern, weil alle Verfolger der Grödiger Punkte gelassen haben. Die SV Ried kam nicht über ein 1:1-Remis in Innsbruck hinaus. Auch die Wiener Austria musste sich – trotz eines Treffers von Ex-Grödiger Thomas Salamon – mit einem 1:1 in Wr. Neustadt begnügen, was die Entlassung von Trainer Bjelica zur Folge hatte. „Ich hab mich beim Heimo mit einem SMS bedankt", freute sich Haas noch Samstagabend. Am Sonntag patzte dann auch noch Rapid bei der Admira. Damit haben die Grödiger vier Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten aus Hütteldorf und können im direkten Duell (Sa. 22.2. 19:00) auf sieben Punkte davonziehen. Nach so einer gelungenen Runde vergisst man schon mal, dass man 17 Punkte Rückstand auf Red Bull Salzburg hat.
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(Quelle: salzburg24)