Trennung fix

Tuchel-Aus beim FC Bayern offiziell bestätigt

Die Zeit von Thomas Tuchel als Bayern-Trainer soll laut deutschen Medienberichten im Sommer enden. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 21. Februar 2024 10:25 Uhr
Das war es dann mit Thomas Tuchel als Bayern-Trainer. Wie der Münchner Fußball-Rekordmeister bestätigt, wird der Deutsche den Verein im Sommer fix und somit vorzeitig verlassen.
SALZBURG24 (aa)

Der FC Bayern München und Cheftrainer Thomas Tuchel haben gemeinsam entschieden, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 datierte Zusammenarbeit bereits zum 30. Juni 2024 zu beenden. Dies ist das Ergebnis eines "einvernehmlichen Gesprächs" zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Thomas Tuchel, wie der deutsche Rekordmeister mitteilt.

FC Bayern und Tuchel trennen sich nach Saisonende

Die Münchner mit dem Salzburger Sportdirektor Christoph Freund stecken sportlich mitten in einer Krise. Der Leoganger (Pinzgau) muss sich auf die Suche nach einem neuen Coach machen. Tuchels Vertrag wäre bis 2025 gelaufen und wird mit Saisonende vorzeitig aufgelöst.

"Wir haben vereinbart, dass wir unsere Zusammenarbeit nach dieser Saison beenden. Bis dahin werde ich mit meinem Trainerteam selbstverständlich weiter alles für den maximalen Erfolg geben", wird Tuchel in einer Medienmitteilung zitiert. Der deutsche Trainer hatte im März 2023 die Nachfolge von Julian Nagelsmann als Trainer des FC Bayern angetreten. Rund zwei Monate später wurde er mit den Münchnern deutscher Fußballmeister.

Sportliche Krise beim Rekordmeister

Derzeit liegen die Bayern acht Punkte hinter Liga-Leader Bayer Leverkusen auf Rang zwei und drohen die Titelverteidigung zu verpassen. Auch in der Champions League ist der Rekordmeister unter Zugzwang und muss im Achtelfinale gegen Lazio Rom im Heimspiel einen 0:1-Rückstand aufholen.

 

"Wir sind in einem offenen, guten Gespräch zu dem Entschluss gekommen, unsere Zusammenarbeit zum Sommer einvernehmlich zu beenden. Unser Ziel ist es, mit der Saison 2024/25 eine sportliche Neuausrichtung mit einem neuen Trainer vorzunehmen. Bis dahin ist jeder Einzelne im Klub ausdrücklich gefordert, um in der Champions League und in der Bundesliga das maximal Mögliche zu erreichen", betonte Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern.


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Wer tritt Tuchels Erbe an?

Zu Tuchels Nachfolger wurden keine Angaben gemacht. Der Deutsche hatte im März 2023 die Nachfolge von Julian Nagelsmann angetreten und einen Vertrag bis 30. Juni 2025 unterschrieben. In der Saison 2022/23 schieden die Münchner unter Tuchel im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen den späteren Gewinner Manchester City aus, feierten am Ende wenigstens die deutsche Meisterschaft in einem spannenden Finish vor Borussia Dortmund. Die laufende Spielzeit droht die erste ohne Titel seit der Saison 2011/12 zu werden.

Im Pokal schieden die Münchner bei Drittligist 1. FC Saarbrücken aus. Im Achtelfinale der Champions League muss der FC Bayern für einen Viertelfinal-Einzug am 5. März ein 0:1 aus dem Hinspiel bei Lazio Rom aufholen. Im Kampf um die Meisterschaft ist Bayer Leverkusen den Münchnern weit enteilt. Im direkten Duell hatte die Werkself von Trainer Xabi Alonso Mitte Februar einen klaren 3:0-Sieg eingefahren. Alonso spielte von 2014 bis 2017 für den FC Bayern und ist für mehrere Spitzenklubs ein interessanter Trainerkandidat.

Jürgen Klopp wird nicht Bayern-Trainer

Auch der Name Jürgen Klopp wird wohl in den kommenden Wochen fallen, allerdings hat der im Sommer scheidende Liverpool-Coach eine Auszeit angekündigt. Dessen Berater Marc Kosicke bestätigte gegenüber Sky, dass Klopp nicht zur Verfügung steht.

"Jürgen Klopp wird nach der jetzigen Saison für ein Jahr weder einen Club noch eine Nationalmannschaft trainieren. Dabei bleibt es", sagte Kosicke. Der 50-jährige Tuchel hat in dieser Saison viele Verletzte in seinem Starensemble zu beklagen, auch Laimer ist derzeit außer Gefecht. Auf der anderen Seite enttäuschte das immer noch hochkarätig besetzte Team zu oft. Die taktischen und personellen Wechsel in den vergangenen Spielen hatten keinen Erfolg. Fachlich gab es viel Lob für Tuchel, mit dem einen oder anderen Star gab es aber auch Misstöne. Wiederholt wies Tuchel auf die Diskrepanz zwischen den Leistungen in den Spielen und im Training hin.

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(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (aa)
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