Der SV Wals-Grünau bot dem SC Austria Lustenau in der ersten ÖFB-Cup-Runde einen packenden Fight und musste sich nur knapp mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Trotz des Klassenunterschieds präsentierte sich der Regionalligist am Freitag als ebenbürtiger Gegner und brachte den Favoriten aus der zweiten Liga ordentlich ins Schwitzen. Der Salzburger Westligist schrammte an einer Sensation nur haarscharf vorbei.
Ein starkes Ausrufezeichen setzte Wals-Grünau im ÖFB-Cup gegen Austria Lustenau. Der Außenseiter aus der Regionalliga West hielt gegen Bundesliga-Absteiger Austria Lustenau lange Zeit gut mit und musste sich nach zwei späten Treffern pro Halbzeit knapp mit 1:2 geschlagen geben. Der Anschlusstreffer der Grünauer in der Nachspielzeit durch Savo Pajic kam zu spät. Die Vorarlberger zogen mit viel Mühe in die zweite Runde ein.
Die Partie begann druckvoll seitens der Lustenauer, doch die Grünauer verteidigten geschickt und erarbeiteten sich selbst einige Chancen. Bereits in der 21. Minute brannte es das erste Mal lichterloh vor dem Tor von Lustenau-Keeper Domenik Schierl, als Moussa Dembele eine Großchance vergab. Weitere Möglichkeiten folgten, doch es fehlte den Walsern an der nötigen Präzision im Abschluss.
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"Es tut einfach weh. In der ersten Halbzeit sind wir zweimal allein auf den Tormann zugelaufen. Wir waren voll im Spiel und auch giftig in den Zweikämpfen. Gegen eine Profi-Mannschaft wird man bestraft, wenn man die Chancen nicht nutzt", erklärte ein sichtlich enttäuschter Wals-Kicker Julian Feiser im SALZBURG24-Video (siehe oben).
Austria Lustenau nützt Walser Fehlerkette aus
Kurz vor der Pause dann eine entscheidende Szene: Eine Fehlerkette der Walser Defensive – inklusive eines Ausrutschers von Benjamin Sabic am Elfmeterpunkt – ermöglichte Abdellah Baallal den Führungstreffer für die Vorarlberger (43. Minute). Dies war der einzige Treffer der ersten Halbzeit und entstand aus einer unglücklichen Verkettung von Missgeschicken der Grünauer Abwehr.
Zur Pause gab es keine Wechsel, und das Spiel setzte sich in der gleichen intensiven Manier fort. Wals-Grünau hielt weiterhin stark dagegen und zeigte keine Anzeichen von körperlichem Einbruch. Auch die Fitness des Regionalligisten konnte sich mit der des Zweitligisten messen. In der 52. Minute hatte Dembele erneut eine große Chance, als er alleine vor Schierl auftauchte, den Ball jedoch zu weit vorlegte. Nach einer kurzen Pyro-Unterbrechung durch die rund 200 Vorarlberger Fans ging es in der gleichen Tonart weiter: Der Underdog ärgerte den haushohen Favoriten, ließ aber zu viele hochkarätige Chancen liegen.
SALZBURG24/ANDONOVEine Pyro-Show der Fans von Austria Lustenau sorgte für eine kurze Unterbrechung in der ersten Runde des ÖFB-Cups gegen Wals-Grünau.
"Das ist der Unterschied. Austria Lustenau macht aus zwei Gelegenheiten zwei Tore und wir aus vier oder fünf eben keines. Ich kann der Mannschaft bis auf die Chancenverwertung nichts vorwerfen. Sie haben alles reingehauen und einer Profi-Mannschaft Paroli geboten", resümierte Grünaus Trainer Christoph Knaus.
Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte wurde das Spiel zunehmend ruppiger. Christian Schnöll sah nach einem harten Foul die erste Gelbe Karte des Spiels (67. Minute), und auch Lustenauer Sacha Delaye wurde verwarnt (81. Minute). Petrit Nika und Nico Gorzel bekamen ebenfalls Gelb in den Schlussminuten, als die Intensität weiter zunahm (84. und 85. Minute).
Savo Pajic gibt Wals-Grünau Hoffnung
Wals-Grünau-Coach Christoph Knaus versuchte in der Schlussphase noch einmal alles und brachte frische Kräfte: Nika wurde durch Savo Pajic ersetzt, Nikola Trkulja machte Platz für Alexander Lapkalo, und Florian Lindner wurde von Niklas Sturm abgelöst (85. Minute). Die Bemühungen der Walser machten sich in der Nachspielzeit bezahlt, als Joker Savo Pajic per Elfmeter den 1:2-Endstand herstellen konnte. Einen Pajic-Schuss in allerletzter Minute konnte der Salzburger Schlussmann Dominik Schierl im Kasten der Lustenauer gerade noch entschärfen.
In die Nachspielzeit schaffte es der Underdog allerdings trotz siebenminütiger Draufgabe nicht. "Es tut einfach sehr weh und die Enttäuschung überwiegt. Wir hätten uns mehr verdient gehabt. Wir versuchen nun das gewonnene Selbstvertrauen in die Meisterschaft mitzunehmen", fügte Knaus hinzu.
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