Ist die umstrittene Idee nun endgültig begraben? Das Projekt einer Super League als Konkurrenz-Veranstaltung zur Champions League in Europa ist nach Ansicht von UEFA-Chef Aleksander Ceferin trotz des neuen Anlaufs der Macher "tot". Das sagte der Präsident der Europäischen Fußball-Union UEFA am Donnerstag laut der Nachrichtenagentur AP in Buenos Aires.
SALZBURG24 (aa)
Zuletzt hatten die drei Topclubs Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin mit dem Deutschen Bernd Reichart an der Spitze einen neuen Anlauf für eine europäische Super League gestartet.
"Super League ist kein Fußball"
"Wir sind hier, um über Fußball zu sprechen, und das (die Super League) ist kein Fußball", betonte der 55-jährige Slowene vor Journalisten in Argentinien.
Dafür nahmen die Macher unter anderem von dem ursprünglichen Plan einer weitgehend geschlossenen Liga mit fester Mitgliedschaft Abstand. Deutsche Club-Vertreter und auch Red Bull Salzburg äußerten dennoch erneut ihre Ablehnung des Projekts.
Die Pläne zur Super League erhitzen die Gemüter. Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg spricht sich entschlossen gegen das Vorhaben der zwölf europäische Spitzenklubs aus.
Zwölf Clubs preschen vor
Das Superliga-Projekt war in seiner Ursprungsform im April 2021 gescheitert. Die UEFA, die mit der Champions League den derzeit wichtigsten internationalen Clubwettbewerb organisiert, hatte massiven Widerstand geleistet. Von den zunächst zwölf Top-Clubs, die eine Abspaltung angestrebt hatten, zogen sich neun innerhalb weniger Stunden wieder zurück. Deutsche Clubs gehörten nicht zu den Gründungsmitgliedern.
Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe ihrer Pläne für eine europäische Fußball-Super-League fielen die Mitgründer wie Domino-Steine um. Einer nach dem anderen verkündete den Ausstieg aus dem …