Klare Worte

Adnet-Trainer Perlak fordert von Klub-Bossen "mehr Bewegung"

Gerhard Perlak kann sich einen Verbleib in Adnet nur unter einer Bedingung vorstellen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 03. Mai 2024 22:06 Uhr
Die beiden Topteams der Salzburger Liga steuern in Hochform auf den Liga-Hit am Mittwoch zu. Während Kuchl Adnet am Freitagabend 7:0 bezwang, kämpfte Seekirchen Thalgau mit 3:2 nieder. Adnets Cheftrainer Gerhard Perlak wurde nach der Klatsche seiner Mannschaft deutlich und platzierte bei den Klub-Verantwortlichen eine klare Forderung.
Mathias Funk

Nein, Schlusslicht in der Salzburger Liga zu sein, ist nicht einfach. Vor allem, wenn die Statistik Bände spricht. Denn mit nur acht Punkten auf dem Konto und zwölf Zählern Rückstand auf den vorletzten Tabellenplatz gibt es für den SK Adnet in der vierthöchsten Spielklasse nicht viel zu feiern. Mit 73 Gegentoren ist das Team von Cheftrainer Gerhard Perlak zudem die Schießbude der Liga. 14 erzielte Treffer in 23 absolvierten Partien verbreiten auch im restlichen Teilnehmerfeld weder Angst noch Schrecken. Nach der 0:7-Klatsche bei Tabellenführer Kuchl stellte Perlak im S24-Interview klare Forderungen an die Vereins-Bosse.

Perlak: "Das geht absolut an die Substanz"

Auch nach der verdienten Niederlage in Kuchl und der insgesamt 19. Saisonpleite ließ sich Adnets Trainer die gute Laune nicht verderben. Dass es für den 45-Jährigen aber alles andere als leicht ist, gab er dann doch auf S24-Nachfrage zu. "Das geht schon an die Substanz. Irgendwann bin ich froh, wenn die Saison auch vorbei ist. Du stehst jede Woche an und bist angeschlagen. Wenn du immer wieder einen bekommst, beschäftigt dich das natürlich", gab Perlak Einblicke in seine Gefühlswelt, ist aber glücklich, mit Co-Trainer Fatih Yüksel und Torwarttrainer Daniel Brunnauer Teil eines eingeschworenen Trainerteams zu sein. "Ohne mein Trainerteam ginge es sowieso nicht. Auch sie müssen mich immer wieder einfangen", schmunzelte Perlak, der schon beim 0:4-Halbzeitstand anmerkte: "Wir sind komplett und trotzdem reicht es nicht."

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Warum es für den SK Adnet in der Salzburger Liga nicht reicht, sprach der Cheftrainer nach der Klatsche am Göll schonungslos an. "Wir wussten von Anfang an, dass es nicht einfach wird. Hier in Kuchl war es einfach wieder viel zu wenig von uns und ein absoluter Klassenunterschied. Andere Vereine haben eingekauft und aufgerüstet und das ist bei uns einfach nicht möglich. Wir müssen mit dem auskommen, was wir haben. Zu Hause klappt das oft ganz gut, aber auswärts haben wir es noch nicht geschafft", so der ehemalige Kuchl-Coach, der sich eine Fortsetzung seiner Tätigkeit in Adnet nur unter einer Bedingung vorstellen kann.

"Eigentlich würde ich gerne weitermachen und es laufen auch schon Gespräche. Aber von Vereinsseite muss jetzt einfach mehr Bewegung reinkommen. Es bringt nichts, wenn immer nur die sportliche Seite arbeitet, sondern der Verein muss auch etwas tun. Wir brauchen Leben und Sponsoren. Da sind wir einfach zu weit weg von allen anderen Vereinen. Jetzt müssen alle ankurbeln", stellte Perlak klar. "Im Winter haben wir schon darüber gesprochen und da wollte ich schon fast aufhören. Zwei Monate ging es gut und jetzt ist alles wieder eingeschlafen", setzte ein bedienter Chefcoach nach.

Adnet-Coach kritisiert Entwicklung in Fußball-Unterhaus

Sollte die Forderung in Richtung Vereinsführung nicht erfüllt werden, wolle er als Trainer komplett aufhören. "Grundsätzlich gefällt mir die Entwicklung im Fußball-Unterhaus auch nicht. Es werden mittlerweile Gelder gezahlt, die unglaublich sind und so nicht fließen dürfen. Außerdem kann man niemandem mehr trauen. Heute sagt dir ein Spieler zu, morgen unterschreibt er bei einem anderen Verein. Das ist nicht meine Welt."

Alle zum Salzburger Fußball-Unterhaus

In einer anderen Welt bewegt sich in der Salzburger Liga auch Seekirchen. Dabei hatten die Wallerseer wenige Tage vor dem Spitzenspiel gegen Kuchl alle Hände voll zu tun. In Thalgau setzte sich die Mannschaft von Mario Lapkalo knapp mit 3:2 durch. Matchwinner war Seekirchens Doppeltorschütze Fabian Neumayr. Bei den Gastgebern wurde Tormanntrainer Fritz Adelsberger in einer hitzigen Schlussphase mit Rot vom Platz gestellt. Während der SAK 1914 dem UFC Siezenheim die erste Niederlage seit 23. März zufügte, nahmen sich Hallein und Grödig im Duell der Verfolger gegenseitig die Punkte ab.

Grödig "gewinnt" Punkt in Hallein

Denn beim 2:2-Unentschieden gaben die Halleiner eine 2:0-Führung aus der Hand. Nach dem 1:0 durch Boris Babic (29.) legte Adrian Wagner (74.) nach dem Seitenwechsel nach, ehe sich die Flachgauer in der Schlussphase noch einen Punkt in der Salinenstadt sicherten. Erst jubelte Ousainou Surr (80.) über den 2:1-Anschlusstreffer, dann sorgte Sasa Popovic (89.) kurz vor Schluss für den 2:2-Ausgleich und lange Gesichter in Hallein. "Wir haben eigentlich nichts verloren und den dritten Platz gut verteidigt. Wir haben uns fünf Minuten geärgert, aber das ist Fußball. Außer dem Kassier ist bei uns keiner so richtig glücklich. Dennoch ist beim UFC alles in Ordnung, man bereitet sich schon auf die kommende Saison vor", wollte Halleins sportlicher Leiter David König von einem verschenkten Dreier nichts wissen.

Am kommenden Mittwoch empfängt die Elf von Christoph Lessacher den FC Puch, der am Samstag (15 Uhr) noch in Anif antritt. Grödig wartet hingegen weiter auf den ersten Dreier im Frühjahr und bekommt es am Mittwoch mit Bürmoos zu tun.

Salzburger Liga, 23. Runde:

  • Kuchl - Adnet 7:0 (4:0)
  • SAK 1914 - Siezenheim 2:1 (2:1)
  • Hallein - Grödig 2:2 (1:0)
  • Thalgau - Seekirchen 2:3 (0:1)
  • Anif - Puch (Sa, 15 Uhr)
  • Bürmoos - Eugendorf (17 Uhr)
  • Straßwalchen - Golling (17 Uhr)
  • Bramberg - Henndorf (So, 17 Uhr)

Bildergalerien

Hallein (gr\u00fcn) und Gr\u00f6dig teilten sich am Freitagabend die Punkte.
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(Quelle: salzburg24)

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