Sein Trainerdebüt in Anif hatte sich Neo-Coach Andreas Berktold sicher ganz anders vorgestellt. Ausgerechnet sein erstes Spiel verlor Berktold im Derby gegen Grödig mit 0:2. "Wir bringen eine ganz andere Spielidee und Struktur mit. Das braucht einfach Zeit. Es war klar, dass viele neue Dinge noch nicht so gut umgesetzt werden", erklärte Berktold nach der Partie gegenüber S24.
Andreas Berktold gewinnt positive Dinge trotz Derby-Pleite
Besonders ärgerte sich der neue Cheftrainer der Anifer über die Art und Weise der Gegentore. "Das waren individuelle Fehler, die nicht sein müssen. Aber so ist es nun einmal und am Ende können wir damit umgehen", so Berktold, der 2016 auch im Trainerteam der Grödiger war. Nach vier Einheiten sah der Nachfolger von Markus Huber aber nicht alles negativ. "Es war viel Gutes dabei und vor allem, wenn wir die Idee umgesetzt haben, konnte Grödig nicht viel entgegensetzen."
Ousainou Surr lässt Grödig jubeln
Den Derbysieg für Grödig sicherte ein Doppelpack von Ousainou Surr, der in der 38. und 50. Minute für die Deliu-Elf traf. "Eine tolle Sache für Ousainou, dass er heute die beiden Knödl gemacht und das Spiel entschieden hat", freute sich Grödigs Cheftrainer über den Derby-Dreier. Am Dienstag im Cup gegen Siezenheim will Deliu rotieren, schon am Wochenende kommt Hallein. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht noch mehr verletzte Spieler bekommen und gegen Hallein, die mit tollen Spielern gespickt sind, eine frische Mannschaft zusammen haben."
Kuchl in Salzburger Liga nicht zu stoppen
Wer soll diese Kuchler schlagen? Sieben Spiele, sieben Siege, 21 Punkte und ein Torverhältnis von 30:4 sorgen dafür, dass der SV Kuchl weiterhin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze der Salzburger Liga zieht. Am Samstag fertigten die Tennengauer auch Titelverteidiger Thalgau mit 6:0 ab. Dafür sorgten die drei Doppelpacker Milos Savic (22./34.), Alexander Hofer (48./63.) und Torjäger Marco Hödl (78./79.).
Kuchl-Express rollt auf Adnet zu
Trotz der starken Leistungen in der Liga bleibt der mahnende Zeigefinger von Kuchl-Trainer Thomas Hofer erhoben. "Wir haben zwar einen Lauf, aber es kommen noch Mannschaften wie Seekirchen oder Grödig, die uns durchaus fordern können", sagte der Cheftrainer der Tennengauer kurz nach dem Spiel auf S24-Nachfrage. Ob der erste Ausrutscher nächste Woche ausgerechnet beim Tabellenletzten Adnet passiert, bleibt abzuwarten. "Das sind Spiele, die man in unserer Situation eigentlich nur verlieren kann", schmunzelte Hofer. Adnet verlor am Samstag beim UFC Siezenheim mit 1:3.
Hallein hat Siegen nicht verlernt
Hallein kehrte am Samstagnachmittag nach vier Spielen ohne Sieg in die Erfolgsspur zurück und besiegte den USC Eugendorf, die am Freitag Cheftrainer Daniel Reischl vor die Tür setzten, klar mit 3:0 (1:0). Sebastian Voglmaier (29.) eröffnete nach einer halben Stunde den Torreigen, Doppeltorschütze Adrian Vurbic (58./81.) sorgte gegen kompakte Gäste für klare Verhältnisse in der Salinenstadt.
Henndorf schießt SAK 1914 ins Mittelfeld
Das dachte sich am Freitag auch Union Henndorf. Die Flachgauer überraschten den SAK 1914 mit einem 3:1-Sieg im Nonntal. Parallel dazu gewann Puch in Straßwalchen mit 2:0.
Zum Abschluss der 7. Runde treffen am Sonntag noch Bürmoos und Seekirchen sowie Bramberg und Golling aufeinander.
Salzburger Liga: 7. Runde
- SV Straßwalchen - FC Puch 0:2 (0:1)
- SAK 1914 - Union Henndorf 1:3 (1:1)
- UFC Siezenheim - SK Adnet 3:1 (2:0)
- UFC Hallein - USC Eugendorf 3:0 (1:0)
- UFV Thalgau - SV Kuchl 0:6 (0:2)
- USK Anif - SV Grödig 0:2 (0:1)
- SV Bürmoos - SV Seekirchen (So, 11 Uhr)
- TSU Bramberg - SC Golling (So, 17 Uhr)
(Quelle: salzburg24)
