2007, 2010 und 2016 stand der zweifache Westliga-Meister aus dem Flachgau bereits im Landescup-Finale. Im diesjährigen Finale ließen die Anifer von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer hier als Favorit in die Partie ging. Der Westligist bestimmte das Geschehen beinahe nach Belieben, die Partie spielte sich zu großen Teilen in der Hälfte der Schaupper-Elf ab.
Anif holt dritten Landescup-Titel
Anif versuchte immer wieder über die Flügel die Defensive des tief stehenden Underdogs zu knacken, doch der Salzburgligist verteidigte diszipliniert und ließ die Anifer immer wieder am Strafraum anrennen. Die erste Chance der Gäste brachte gleich die Führung: Nach einem Konter lief Karol Solciansky alleine auf den Kasten von Anif-Keeper Marvin Aumayr zu und schob zum 1:0 ein (17.).
Zell am See vertändelt Führung
Für Anif war es das erste Landescup-Gegentor in der laufenden Saison. Der Westligist erhöhte daraufhin die Schlagzahl, der vermeintliche Ausgleich durch Christoph Bann wurde wegen Abseits nicht gegeben (24.). Kurz darauf konnte Marco Enzinger Anifs Kulibaly Öztürk nur mit einem Foul im Strafraum stoppen – Elfmeter. Kapitän Rene Zia bewahrte die Nerven und traf sicher zum 1:1 (27.). In weiterer Folge blieb Anif am Drücker, Weberbauer verpasste es nach Ecke auf 2:1 zu stellen. "Es war ein Achtungserfolg, allerdings haben wir uns zu wenig zugetraut. Der Elfmeter war der Knackpunkt", analsysiete Zell-Coach Toni Schaupper im S24-Gespräch.
Anif dreht die Partie
In der zweiten Hälfte änderte sich zunächst wenig am Geschehen, Anif dominierte, Zell am See suchte sein Heil im Konter. Zunächst hielt Zell-Keeper Colic stark gegen Felber, im Gegenzug konnte Solciansky in einem schnellen Gegenstoß in letzter Sekunde gestoppt werden. Danach ging der Favorit erstmals in Front: Nach Stanglpass von Bann vollendete Marco Oberst zum 2:1 (68.). "Ich bin stolz auf das Team, es war eine sehr enge Partie und für uns ein krönender Abschluss ", sagte Anifs Co-Trainer Andreas Bertold im S24-Gespräch.
Anif verwaltete die Führung, der Underdog musste seinem kraftraubenden Spiel Tribut zollen und kam kaum in die gefährlichen Räume. Hektisch wurde es noch einmal in den Schlussphase, als nach einer Rudelbildung Anifs Oberst und Zells Solciansky mit Rot vom Platz flogen. "Es war eine dumme Aktion", gab sich Oberst hinterher einsichtig. Am Ergebnis änderte sich nicht mehr und Anif stemmte den dritten Landescup-Titel in die Höhe. Beide Finalisten sichern sich im Übrigen einen Ticket für erste ÖFB-Cuprunde.
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(Quelle: salzburg24)