Kaderplaner für Profi-Fußball

Die Zeit drängt: Austria Salzburgs neuer Sportdirektor kurz vor Unterschrift

Wer stellt bei Austria Salzburg den Kader für die 2. Liga zusammen? (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 19. Mai 2025 16:48 Uhr
Die Suche nach einem neuen Sportdirektor für Austria Salzburg nimmt Fahrt auf. Der amtierende Regionalliga-Meister steht kurz vor der Profi-Rückkehr und will eine Identifikationsfigur für die 2. Liga an Bord holen. Die Zeit drängt.

Dass Heimo Pfeifenberger, Salzburgs Jahrhundertfußballer, für den Posten als neuer Sportdirektor im Gespräch ist, ist kein Geheimnis. Claus Salzmann, Präsident der Violetten, verriet am Montag gegenüber SALZBURG24, dass die Vereinslegende gute Karten für die Stelle hat: „Er ist eine starke Persönlichkeit und kennt den Verein und den Salzburger Fußball sehr gut. Ich bin guter Dinge, dass es klappen wird. Neben Heimo sind wir auch mit zwei weiteren Interessenten in finalen Gesprächen. Wichtig ist, dass der neue Mann mit unserem Trainer gut zusammenarbeiten kann.“

Um wen es sich bei den anderen Kandidaten handelt, wollte das Vereinsoberhaupt jedoch nicht verraten. Wie S24 jedoch herausgefunden hat, ist auch der ehemalige Austrianer Andreas Heraf in der engeren Auswahl.

Pfeifenberger, derzeit Trainer beim FC Puch, soll teilweise die Aufgaben von Trainer und sportlichem Leiter Christian Schaider übernehmen und diesen entlasten. Bislang hat der violette Coach beide Positionen ausgeübt und soll künftig seinen Fokus auf den Posten als Übungsleiter. Für einen etwaigen Aufstieg in die 2. Liga soll der Lungauer die Kaderplanung übernehmen. Die Zeit drängt. Während der Regionalliga-Meister kurz vor der Titelverteidigung und dem Aufstieg in das Profigeschäft steht, müssen parallel auch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen und dem bestehenden Stamm geführt werden.

Austria Salzburgs Ziel: 1,5 Millionen Euro pro Zweitliga-Jahr

„Rund eineinhalb Millionen Euro haben wir als Budget für die 2. Liga beisammen. Wir sind gerade dabei, die finanziellen Mittel auch für die nächsten zwei bis drei Jahre aufzustellen. Ich will mir die letzten acht Jahre nämlich nicht durch ein Jahr Profi-Fußball kaputtmachen lassen“, erklärte Salzmann.

Die Austria hat ein turbulentes Jahrzehnt hinter sich. Seit Salzmann, ein Pinzgauer Unternehmer, den Verein 2017 übernommen hat, gelang es, einen Schuldenberg von rund einer Million Euro abzubauen. Der Verein steht finanziell wieder auf gesunden Beinen und sehnt sich nach einer Rückkehr in den bezahlten Fußball. Der Spielbetrieb soll dort mit einer Amateurmannschaft geführt werden. Profis mit großen Namen sollen demnach nicht dazukommen. Wenn der Deal mit Pfeifenberger allerdings gelingt, wäre ein Neuzugang mit Strahlkraft und sportlicher Expertise fix.

Große violette Aufstiegsparty Anfang Juni möglich

Damit der Traum von der 2. Liga in Erfüllung geht, haben die Spieler um René Zia noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Der Patzer gegen den ehemaligen Tabellenletzten Kitzbühel hat gezeigt, dass der Aufstieg kein Selbstläufer ist. Mit Röthis wartet am Samstag das neue Schlusslicht auf die Städter. „Dass wir in den letzten Wochen so viel Glück hatten, zeigt, dass irgendjemand da oben will, dass wir aufsteigen”, betonte Salzmann. Wenn die Violetten den Sechs-Punkte-Vorsprung gegenüber Imst über die Ziellinie bringen, wird Anfang Juni beim Heimspiel gegen Schwaz in Maxglan eine große Aufstiegsparty stattfinden.

(Quelle: salzburg24)

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