Aus der Regionalliga in die Bundesliga. Zumindest vorübergehend. BSK-Trainer Thomas Schnöll hospitiert derzeit beim Erstligisten TSV Hartberg und das in einer Zeit, die bei den Oststeirern, aber auch bei Schnöll selbst, durchaus als "turbulent" bezeichnet werden kann.
Schopp-Abgang kam für Schnöll "überraschend"
Nach dem Blitz-Abgang von Hartberg-Cheftrainer Markus Schopp und Co-Trainer Alexander Marchat zum LASK stand Bischofshofens Schnöll mit Videoanalyst Lukas Haspl und Tormanntrainer Christian Gratzei plötzlich alleine da. "Der Abgang kam auch für uns sehr überraschend. Schopp hat es uns auch so verkauft, dass der Wechsel zum LASK erst am Vormittag wirklich fix war. Gegen Mittag hat er dann seine Sachen gepackt und ist nach Linz gefahren. Ich habe dann gemeinsam mit dem Analysten und dem Tormanntrainer das Nachmittagstraining geplant", schmunzelt Schnöll im S24-Gespräch am Mittwoch über die unverhoffte Aufgabe beim Bundesligisten in Hartberg.
Bundesliga-Job? "Strebe immer nach mehr"
Seit Mittwoch haben Markus Karner und Manuel Prietl das Sagen beim TSV, für Schnöll endet die Hospitation im Oberhaus am Donnerstagabend. "Es ist wirklich sehr cool für mich und ich hoffe, dass ich für mich als Trainer und schlussendlich auch für die Mannschaft einiges mitnehmen kann", erzählt Schnöll, der sich für seine Zukunft als Trainer durchaus einen Job in den höheren Fußballklassen vorstellen kann. "Ich bin immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten und strebe immer nach mehr".
Wals-Grünau-Doppel für Schnölls Bischofshofen
Schnölls nähere Zukunft liegt zunächst aber noch in Bischofshofen. Mit den Pongauern steht der 32-jährige A-Lizenz-Coach vor zwei kniffligen Aufgaben. Denn sowohl in der Westliga als auch kommende Woche im Cup-Achtelfinale trifft der BSK auswärts auf Wals-Grünau. "Wir werden auf Sieg spielen und hoffentlich unsere Chancen in Tore ummünzen. Die Offensive ist jetzt einfach gefordert. Wir waren jetzt eigentlich in jedem Spiel die bessere Mannschaft und haben trotzdem verloren. Das kann ich langsam nicht mehr hören. Wir müssen das so schnell wie möglich umsetzen, am besten schon am Samstag", will Schnöll nichts von den Ausreden der letzten Woche wissen.
Für Neuzugang Paulinius Chinaza Anyanwu könnte ein mögliches Westliga-Debüt am Wochenende aber noch zu früh kommen.
(Quelle: salzburg24)