Dabei führt kein Weg am derzeitigen Top-Torjäger Marco Hödl vorbei. Der 23-Jährige traf in sechs Partien für Austria Salzburg ganze sieben Mal ins Schwarze und ist immer wieder für Tore gut. Der ehemalige Zweitliga-Spieler (Hartberg und Austria Klagenfurt) wurde bei seinen Profi-Stationen nie so richtig glücklich, fand den Weg über Anif nach Maxglan und zeigt nun auf. "Er gilt neben Manuel Krainz, Marco Oberst und Christoph Bann zu unseren Säulen und hat einen extrem hohen Wert für uns", sagt Austria-Trainer Christian Schaider.
Hödl schießt Austria Salzburg auf Rang eins
Der Stürmer sorgt mit seinem schnellen Antritt und exzellentem Positionsspiel stets für Gefahr im gegnerischen Strafraum. Mit seinen Dribblings und Torvorbereitungen ist er aus der Elf des Leaders kaum wegzudenken. Auch abseits des Platzes tritt der noch junge Angreifer laut Schaider "als Vorbild" auf und führt die Youngster im Team zu Höchstleistungen.

Zwei Kuchler Routiniers im Fokus
Ebenso zu überzeugen wissen beim Tabellenzweiten Kuchl zwei Neuzugänge: Mit Goalgetter Christoph Hübl, der bislang fünf Volltreffer verbuchte, und Ex-Bundesliga-Kicker Robert Strobl (64 Bundesliga-Einsätze), schlugen die Verstärkungen auf Anhieb ein. "Beide Routiniers heben unsere Qualität auf ein anderes Niveau", erklärte Kuchl-Coach Mario Helmlinger. Ein Beweis dafür war das Fehlen der beiden Stützen bei der letzten Pleite gegen Grödig. "Freilich sind sie uns abgegangen", sprach der Trainer Klartext.
Dennoch: Irrten die Tennengauer in der abgebrochenen "Null-Saison" mit 13 Zählern nach 18 Spieltagen am Tabellenende herum, überrascht die Helmlinger-Crew heuer von Runde zu Runde. Bereits nach sieben Duellen haben die Kuchler genau so viele Zähler auf dem Konto wie im Vorjahr nach 18 Runden. Mitverantwortlich dafür ist auch Angreifer Matthias Seidl (19), der zuletzt stark von einigen Zweitligisten umworben wurde.

Neuzugänge schlugen in Bischofshofen voll ein
Bischofshofen auf Rang drei? Damit haben nicht mal die kühnsten Optimisten und Regionalliga-Kenner gerechnet. Doch die Pongauer haben nun ein Erfolgsrezept zum Siegen gefunden. Letztes Jahr stand nach 18 Spieltagen kein Triumph zu Buche, während sie nun bereits elf Zähler einheimsen konnten. Ausschlaggebend dafür sind auch hier Neuverpflichtungen.
Auf die Frage nach den herausragenden Akteuren fallen von Bischofshofen-Trainer Adonis Spica fast immer dieselben Namen: Nico Mayer und Elias Kircher. Das routinierte Duo verleiht dem mit etlichen Legionären aufpolierten Pongauer Team eine besondere Note. "Sie treffen oft die richtigen Entscheidungen und agieren als Antreiber", sagte Spica.

Zwei Goalies stechen heraus
Doch nicht nur Feldspieler, sondern auch Tormänner spielen sich ins Rampenlicht. Einer davon heißt Pawel Kapsa und trägt das Bischofshofen-Trikot. Mit 229 Minuten am Stück ohne Gegentor (gesamt sechs Gegentreffer) belegt er in dieser Statistik Rang zwei.
Nur Anif-Keeper Josef Stadlbauer, dessen Serie von 334 Minuten zwar schon zu Ende gegangen ist, blieb nur ein Schlussmann länger ohne Gegentreffer. Stadlbauer trat in dieser Saison zudem zwei Mal als Elfmeter-Killer in Erscheinung und gilt schon seit Jahren als sicherer Rückhalt. Er musste bislang nur drei Mal hinter sich greifen.
Dembele von Wals-Grünau nur schwer zu halten
So richtig in Fahrt kam der zuletzt verletzte Moussa Dembele von Wals-Grünau. Der bei Red Bull Salzburg ausgebildete Youngster blüht nach seiner Zwischenstation in Foruna Köln (U19), wo er nie Fuß fassen konnte, bei seinem zweiten Jahr in der Regionalliga richtig auf.
In seinen letzten vier Auftritten trug sich der erst 19-Jährige bereits zwei Mal in die Schützenliste ein, schoss Grünau am Sonntag mit einem Doppelpack quasi im Alleingang zum 2:0-Erfolg gegen Seekirchen. "Er bereichert unser Offensivspiel und kann den Unterschied ausmachen", schwärmt Grünau-Trainer Franz Aigner.

Noch ist die Saison jung, es bleibt also genügend Zeit für weitere Sternstunden in der Salzburger Regionalligisten.
(Quelle: salzburg24)