Salzburger Liga

Liga-Rekord für Duo & Abschiedstor im Keller

Veröffentlicht: 12. November 2018 11:15 Uhr
Der SAK heimste mit 44 (!) Punkten nicht nur die Winterkrone ein, sondern sorgte in der Salzburger Liga für ein Novum. Im Keller konnte Union Hallein beim Abschiedsspiel des Kapitäns die rote Laterne abgeben. Die Tops und Flops der 17. Runde im Überblick.

Seit dem Bestehen der Salzburger Liga (2010) hatte nach 17 Runden noch kein Team mehr als 44 Zähler am Punktekonto. Zuletzt gelang Anif das Kunststück im Meisterjahr 2014. Mit der besseren Tordifferenz (+34) stürzte der SAK den zweifachen Westliga-Meister allerdings von diesem Thron und hielt den immensen Druck stand. Gemeinsam mit Austria Salzburg (42) hatte bislang kein Spitzdenduo mehr "Körndl" auf der Habenseite. Nur 2003 hatte Anif in der damaligen 1. Landesliga nach ebenso viel gespielten Runden 47 Punkte am Konto.

TOPS: Wertschätzung nach irrer Herbstrunde

Zum Liga-Kehraus gab sich weder Leader SAK, noch die Austria keine Blöße. Der Spitzenreiter bezwang relativ ungefährdet Mittelständer Eugendorf mit 3:0. Das überragende Sturmtrio Christof Kopleder (Elfmeter, 44.), Danijel Vucanovic(78.) und Mersudin Jukic(83.) fixierte den 14. Saisonsieg. Bei den Violetten schlug ebenso der Paradeangriff zu: Mit Zweifach-Torschütze Eyüp Erdoganund "Triplepacker" Resul Omerovic wurde Puch mit 1:5 in die Schranken gewiesen.

Die Ausbeute der besten Teams der Liga führte am Montag gar zu einem Telefonat der beiden Trainer. "Bei aller Konkurrenz, aber bei solch einem irren Zweikampf verdient auch der Gegner Wertschätzung. Das wird eine spannende Rückrunde", sagte SAK-Trainer Andreas Fötschl im Gespräch mit SALZBURG24, der ab dem Winter mit Michael Blötzeneder und Wolfgang Rath zwei Abgänge verkraften muss. Indes stehen mit Julian Feiser, Lukas Alterdinger und Felix Starzer drei Verletzte vor der Rückkehr, während Leonardo Lukacevic von Grödig erst im Sommer für die Außenverteidiger-Position im Gespräch sein soll.

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Zwei starke Männer beim SAK, die harmonieren: Präsident Christian Schwaiger (li.) und Trainer Andreas Fötschl.

Pfeifis Kür zum Abschied

Fünfeinhalb Jahre lang schnürte Dominik Pfeifenberger die Schuhe für Union Hallein. Bei seinem Abschied vor Familie und Freunden setzte der Kapitän nochmals zum Höhenflug an. Nach den Treffern von Michael Tanzberger(5.) und Zeljko Crnogorcevic(28.) setzte er beim 3:0 gegen Altenmarkt bereits in der 35. Minute früh Schachmatt. Sportlicher Leiter David König sah nach "Pfeifis Kür" die beste Saisonleistung. "Pfeifi hat bei uns bis auf den Tormann alle Positionen gespielt und wir konnten viele schöne Erfolge gemeinsam feiern. Wir sind stolz, so einen Spieler bei uns gehabt zu haben."

Mit dem ersten Heimsieg übergab die Union die rote Laterne an Bramberg (2:3-Pleite gegen Kuchl) und entscheidet noch die Woche über die Zukunft von Interimstrainer Heinz Vitzkotter. Auch am Spielersektor könnte sich was tun. "Wir werden den Herbst in Ruhe analysieren und dann unsere Schlüsse ziehen", erklärte König.

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Mit einer Spalier wurde Hallein-Kapitän Dominik Pfeifenberger (Mitte) verabschiedet

Nach 1:7-Debakel im Abstiegsstrudel

So schnell kann es gehen: Mit acht Punkten in den letzten sechs Runden verschaffte sich Strobl etwas Luft im Keller. Vor den Augen von Neo-Trainer Leyti Seck setzte es aber gegen Bürmoos ein regelrechtes Debakel. Vierfach-Torschütze Mario Bergmüller und Co. filetierten die Wolfgangseer mit 7:1. Der Vorsprung auf einen Schleudersitz beträgt nur vier Zähler. Auf Seck wartet bei der Amtsübernahme viel Arbeit: "Ich bin aber überzeugt, dass wir mit dem Kader den Klassenerhalt schaffen können. Das Potential ist da, vielleicht brauchen wir nur in der Breite Verstärkungen."

Salzburger Liga: 17. Runde

  • Eugendorf : SAK 1914 0:3 (0:1)
  • Adnet : Zell am See 0:3 (0:2)
  • Golling : Straßwalchen 2:1 (1:0)
  • ÖTSU Hallein : UFC Altenmarkt 3:0 (3:0)
  • Neumarkt : Thalgau 3:1 (1:1)
  • Bürmoos : Strobl 7:1 (2:0)
  • Bramberg : Kuchl 2:3 (1:1)
  • Puch : Austria Salzburg 1:5 (1:2)
 
 

(Quelle: salzburg24)

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