Dieses Drehbuch hätten selbst die "zwölf fußballverrückten Idealisten", wie sich die Gründer der Fangruppe Union '99 Ultrà nennen, nicht schreiben können. Nach vielen Hochs und Tiefs kehren die Maxglaner ausgerechnet zum 20. Jubiläum der Kurve in Salzburgs höchste Spielklasse zurück.
Austria Salzburg verspürt Genugtuung
Bereits im Vorfeld des Topspiels der 26. Salzburger-Liga-Runde war seitens der Anhänger mit einer außergewöhnlichen Choreographie alles angerichtet. Angetan von der Stimmung legte Ur-Austrianer Nico Mayer (2.) mit der Führung nach einem Eckball furios los. Lukas Paulik, Hannes Endletzberger und erneut Mayer machten mit dem 4:2-Sieg in Spezial-Dressen gegen Verfolger Neumarkt den Aufstieg perfekt. Vier Runden vor Schluss liegt die Austria zwölf Punkte und 24 Tore vor dem derzeitigen Nicht-Aufsteiger Neumarkt (Vierter). Gewinnt Kuchl (Dritter) am Sonntag gegen Golling, würde der Rückstand der Wallerseer auf sechs Zählern anwachsen.
"Rein rechnerisch könnte im Hinblick des Aufstiegs noch etwas passieren, aber davon gehen wir nicht aus. Es kommt nach dem immensen Aufwand etwas zurück. Wir verspüren eine gewisse Genugtuung", erklärte Präsident Claus Salzmann im Gespräch mit SALZBURG24.

Salzmann: "Choreographie mehr als bundesligatauglich"
Abseits des sportlichen Erfolges kam Salzmann bei der aufgeführten Choreographie der Union-Anhänger nicht mehr aus dem Schwärmen: "Das war mehr als bundesligatauglich. Es war ein sehr schöner Tag für den gesamten Verein". Gemeinsam mit einigen Fans und Spielern fand der Abend im "Loft" einen feuchtfröhlichen Ausklang.

Trotz Euphorie und dem Einstieg von Milliarden-Unternehmer Max Aicher ist Salzmann nicht müde zu betonen, dass der Finanzplan und die Sanierung des Vereins im Vordergrund stehe. "Wir werden uns nicht über die finanziellen Möglichkeiten strecken. Das Budget bleibt in der Regionalliga gleich wie heuer", fügte der 59-Jährige an.
(Quelle: salzburg24)