Wenn es ab 11. März in der Regionalliga Salzburg wieder um Punkte geht, rollt die Kugel nach 126 Tagen Winterpause wieder durch die heimischen Stadien.
Pongauer Klubs gut gerüstet
Im Pongau setzt man heuer auf die heimischen Gegebenheiten. „Wir haben einen Kunstrasenplatz und hätten auch eine Halle zur Verfügung. In Bischofshofen war das immer schon so“, sagte Cheftrainer Andreas Fötschl gegenüber SALZBUR24. Der Tabellenführer hatte die Regionalliga in den ersten 18 Partien durchaus im Griff und schielt von Platz eins im Frühjahr auf die Eliteliga und das Fix-Ticket für die Regionalliga West.
Zehn Kilometer südlicher hofft man in St. Johann (Pongau) auf den Einzug ins obere Playoff. „Wir wollen definitiv versuchen, dass wir dieses Ziel am Ende auch erreichen“, setzte St. Johann-Coach Ernst Lottermoser hohe Ziele.
Kuchl und Hallein daheim, Golling in der Türkei
Im Tennengau buchte man hingegen das Ticket in den Süden. Denn während der SV Kuchl und der UFC Hallein die Kunstrasenplätze in der Salinenstadt nutzen und auf große Reisen verzichten, zieht es den SC Golling an die Türkische Riviera, besser gesagt nach Belek. Im türkischen Urlaubs-Hotspot, wo sich auch europäische Top-Klubs tummeln, setzt Neo-Coach Johannes Schützinger das Hauptaugenmerk auf die Taktik. „Wir legen den Fokus auf einzelne Bereiche wie die taktische Disziplin“, sagt Schützinger.
Der Aufsteiger beendete die Herbstsaison auf einem starken sechsten Rang und macht kein Geheimnis daraus, dass das obere Playoff-Ticket das Ziel sei. „Klar wollen wir das schaffen. Es wäre aber kein Beinbruch, dieses Ziel zu verpassen“, fügte der Golling-Dompteur hinzu. Abhandenkommen könnte ihnen noch Top-Stürmer Lukas Brückler, der bei Zweitligist Blau-Weiß Linz hoch im Kurs steht.
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Wals-Grünau schwitzt in Spanien und plant mit Knipser Nika
Auch in Wals-Grünau (Flachgau) bleiben die Koffer nicht im Keller. „Wir machen uns im Februar auf Mallorca fit. Das ist für das ganze Team eine tolle Gelegenheit und eine echt coole Sache“, freute sich Grünau-Trainer Bernhard Kletzl über den Trip auf die Partyinsel und plant zudem im Frühjahr wieder mit Petrit Nika, der sich beim Salzburger-Stier unglücklich das Syndesmoseband riss. „Die OP verlief gut und wir rechnen noch in dieser Saison mit einer Rückkehr“, strotzte Kletzl vor Zuversicht.
Wals-Verfolger Seekirchen pocht ebenso auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. „Unser Ziel ist es, im Frühjahr das Ticket für das obere Playoff zu erspielen“, sagt SVS-Trainer Mario Lapkalo bei S24 und nutzte die Gelegenheit, um den Liga-Modus abzuwatschn. „Ich kann schon verstehen, dass man die Spannung aufrechterhalten muss. Blickt man aber zum Beispiel nach Grödig, hat es aber doch Freundschafts-Charakter“, kritisierte Lapkalo den Modus mit der noch anstehenden Punkteteilung.
Viel zu tun für Grödigs Neo-Coach Arsim Deliu
Apropos Grödig (Flachgau). Neo-Coach Arsim Deliu ist ebenso von den heimischen Gegebenheiten am Fuße des Untersbergs überzeugt und will sein neues Team speziell defensiv verbessern. „Wir brauchen die defensive Sicherheit, damit man gegen uns nicht so einfach Tore erzielen kann“, sagte Deliu, der mit David Ogunlade einen seiner Topspieler nach Bischofshofen verlor. „Klar hätte ich ihn gerne im Team gehabt. Aber so ist das eben im Unterhaus“.
Auch Anif plant Trainingslager
Und wo treiben sich die Anifer (Flachgau) rum? Der USK trainiert derzeit viermal in der Woche und hat, wie alle anderen Regionalliga-Teams, zusätzlich jede Woche ein Testspiel geplant. In einem Trainingslager in Kroatien will Cheftrainer Markus Huber nicht nur die Grundlagen, sondern auch taktische Feinheiten trainieren, wie er gegenüber S24 bestätigt.
Steinernes Meer statt Mittelmeer
Im Pinzgau verzichtet man heuer auf ein Trainingslager am Mittelmeer. Die Saalfeldener katapultierten sich im Frühjahr mit Cheftrainer Markus Fürstaller und sechs Siegen am Stück auf einen starken dritten Rang und sitzen den Violetten dicht im Nacken. Mit zwei Neuzugängen aus den USA soll der Angriff auf die Top-Zwei gelingen.
Intensive Regionalliga-Vorbereitung in der Stadt Salzburg
Bei den beiden Klubs aus der Stadt Salzburg hätte die Herbstsaison nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während Austria Salzburg auf dem zweiten Platz überwinterte, taumelte der SAK 1914 im Niemandsland und damit Rang zehn der Regionalliga-Tabelle. Bei Salzburgs ältestem Fußballverein zeigt man sich dennoch zuversichtlich. „Wir wollen in den noch ausstehenden vier Partien im Grunddurchgang unbedingt in die Top-Sieben“, sagte SAK-Coach Roman Wallner, der mit seiner Crew zwar kein Trainingslager, jedoch in Oedt (Oberösterreich) Intensivtage inklusive Testkick plant.
Die Austria zieht auf den Balkan
Fordernd ist auch die Vorbereitung beim violetten Rivalen in Maxglan, schwitzt die Schaider-Crew fünfmal pro Woche und seilt sich im Februar nach Kroatien ab. „Wenige Wochen vor dem Regionalliga-Auftakt gegen Golling studieren wir dann natürlich die offensiven Spielzüge ein und legen einen speziellen Fokus auf die Schnelligkeit“, sagte Schaider bei S24. Mit Yannic Fötschl (SV Kuchl) und Lukas Alterdinger (Kalsdorf) verstärkten sich die Städter bereits im Spieler-Sektor und zogen zwei vielversprechende Akteure an Land.
So startet die Regionalliga Salzburg am 11. März in das Frühjahr:
- Wals-Grünau vs. Pinzgau Saalfelden
- Kuchl vs. SAK 1914
- St. Johann vs. Seekirchen
- Hallein vs. Anif
- Grödig vs. Bischofshofen
- Austria Salzburg vs. Golling
(Quelle: salzburg24)