Tormann Sebastian Künstner vom Zweitligisten FC Liefering kam heuer als Kooperationsspieler bereits neun Mal für Bischofshofen (BSK) in der Regionalliga West zum Einsatz. Da sein Vertrag bei den Jungbullen nicht verlängert wurde, war der 19-Jährige auf Vereinssuche.
Der BSK wollte den Schlussmann langfristig an sich binden. Doch Künstner entschied sich anders. Er wechselt im Sommer nach Wals-Grünau. Just rund um das heutige Duell im Salzburger Derby wurde der Deal offiziell.
"Die Vorgangsweise war sehr transparent und fair. Sebastian Künstner hat uns klar kommuniziert, dass er zu einem Verein will, wo er gute Chancen auf viel Spielzeit hat. Dass er als Kooperationsspieler vom FC Liefering zu uns kommt, hat sich als Win-Win-Situation für alle Beteiligten herauskristallisiert", erklärte Bischofshofens Trainer Thomas Schnöll.
Sebastian Künstner brilliert gegen künftigen Verein
Künstner stand beim 0:0-Unentschieden neben dem scheidenden Grünau-Goalie Alexander Strobl oft im Mittelpunkt. Beide Mannschaften kamen zu Top-Chancen, einen Sieger gab es aber nicht. Sowohl Grünau durch Alexander Lapkalo als auch der BSK durch Dzejlan Halilovic trafen jeweils die Latte. "Es hätte auch 3:2 für uns stehen können oder 3:3. Wir sind eigentlich vier Mal auf das Tor von Grünau zugelaufen. Die klareren Chancen habe ich schon bei uns gesehen", resümierte Schnöll.
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Ähnlich sah es Helmut Rottensteiner, Sportlicher Leiter der Walser: "Dieses Duell auf hohem Niveau hätte keinen Verlierer verdient gehabt. Beide Tormänner waren überragend."
Rottensteiner baut den Kader der Grünauer kräftig um. Nachdem bereits vier Stützen den Verein fix verlassen werden, ist Künstner der erste Neuzugang. Im Tor wird er sich wohl mit Valerien Rehrl ein Duell um das "Einser-Leiberl" liefern. Sein Vater Amandus wäre dabei sein Tormanntrainer gewesen. Er entschied sich allerdings kürzerzutreten.
Die anderen Salzburger Vertreter müssen am Samstag ran. Viele Augen sind dabei auf Austria Salzburg gegen Kuchl gerichtet. Die Violetten haben in erster Instanz die Profi-Lizenz für die 2. Liga erhalten. In den verbleibenden zehn Runden gilt es nun, den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Imst ins Ziel zu bringen.
(Quelle: salzburg24)