Ungewisse Zukunft

Westliga-Klub ist zahlungsunfähig

Veröffentlicht: 08. Juli 2024 15:21 Uhr
Der finanziell angeschlagene FC Dornbirn, der kürzlich aus der 2. Fußball-Liga in die Westliga abgestiegen ist, steht vor einer ungewissen Zukunft. Ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde am Montag über das Vereinsvermögen am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Mit Verbindlichkeiten von rund 908.700 Euro plant der Verein, 30 Prozent dieser Schulden innerhalb von acht Monaten zu begleichen.

Der aus der 2. Fußball-Liga abgestiegene FC Dornbirn ist zahlungsunfähig. Über das Vereinsvermögen wurde am Montag am Landesgericht Feldkirch ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Die Passiva belaufen sich auf 908.700 Euro, der Verein beabsichtigt, 30 Prozent davon innerhalb von acht Monaten ab Annahme des Sanierungsplans zu bezahlen. 27 Arbeitnehmer sind betroffen, informierten der Kreditschutzverband KSV1870 in einer Aussendung.

Dornbirner Sanierungsplan wird heuer verhandelt

Über den vom Verein vorgeschlagenen Sanierungsplan wird am 26. September am Landesgericht Feldkirch abgestimmt und verhandelt. Zum Sanierungsverwalter wurde Rechtsanwalt Andreas Droop bestellt, Gläubiger können ihre Forderungen bis 12. September zur Anmeldung bringen. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband AKV scheinen 79 Gläubiger auf.

Die Erfüllung des Sanierungsplans soll durch Unterstützung von dritter Seite, aus dem Vermögensbestand und durch den Fortbetrieb des Vereins aufgebracht werden, hieß es. 210.000 Euro seien bereits treuhänderisch hinterlegt worden. Der FC Dornbirn hat zudem nach eigenen Angaben auf Amateurbetrieb umgestellt, Arbeitsverhältnisse wurden beendet sowie die Kampfmannschaft ausgegliedert. Mit monetärer Hilfestellung durch einen Großsponsor will der Verein in der kommenden Saison in der Regionalliga West antreten.

Klub aus Regionalliga West insolvent

Dem FC Dornbirn war aus finanziellen Gründen die Zulassung für eine weitere Saison in der zweithöchsten Spielklasse verweigert worden, aber auch sportlich wäre der Ligaerhalt verpasst worden. Allerdings führten die Vorarlberger die für sie unerwartete Lizenzverweigerung als einen Grund für die Insolvenz an, da dadurch ein Großsponsor und ein Großinvestor abgesprungen seien. Als weitere Gründe wurden etwa die Beschränkungen der Coronazeit, Zins-, Lohn-und Gesamtpreiserhöhungen sowie massive Fahrt- und Hotelmehrkosten angeführt.

(Quelle: apa)

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