Bundesliga

Wiener Fußball-Derby fest in Salzburger Hand

Marco Grüll sorgte bei 342. Wiener-Derby für den dritten Streich. 
Veröffentlicht: 26. Februar 2024 08:47 Uhr
Das 342. Wiener Derby wurde am Sonntag von zwei Salzburgern entschieden. Matthias Seidl und Marco Grüll trugen sich beim 3:0-Heimsieg des SK Rapid gegen Austria Wien in die Torschützenliste ein.
SALZBURG24 (mf)

Dem 342. Wiener Derby wurde am Sonntag ein gehöriger Salzburger Stempel aufgedrückt. Beim 3:0-Erfolg des SK Rapid gegen Stadtrivale Austria Wien sorgten Matthias Seidl und Marco Grüll für Ekstase. Zudem leitete mit Sebastian Gishamer ein Salzburger das brisante Duell in der Hauptstadt. Die Hütteldorfer gewannen erstmals ein Derby im neuen Stadion im Wiener Westen.

Kuchler Matthias Seidl eröffnet Wiener Derby

In der 18. Minute war die Austria weit aufgerückt. Rapids Winter-Neuzugang Christoph Lang setzte Burgstaller mit der Ferse geschickt ein, der sprintete mit dem Ball Richtung Tor und spielte im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Seidl. Der Salzburger schloss mit links trocken ein. Der zweite Treffer resultierte aus einem Freistoß von rechts: Grüll flankte mit Effet in den Strafraum, wo der sträflich allein gelassene Burgstaller den Ball per Kopf ins Tor hievte. Reinhold Ranftl hatte die Abseitsstellung des Rapid-Kapitäns aufgehoben. "Wir haben von Beginn an Druck gemacht. Der Doppelschlag war natürlich optimal für uns", sagte Matthias Seidl nach der Partie auf SALZBURG24-Nachfrage.

Matthias Seidl SALZBURG24/FUNK
Salzburger Matthias Seidl trägt bei Rapid Wien bereits eine wichtige Rolle.

Der Tennengauer mausert sich beim Rekordmeister immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt und steigt Stück für Stück zum Fanliebling auf. "Mit der Position des Zehners im Zentrum versuche ich, immer anspielbar zu sein und das Spiel schnell in die Offensive zu bringen", schilderte der 23-Jährige seine Rolle.

Marco Grüll sorgt für Salzburger Doppelpack

Die Austria fand bis dahin praktisch nicht statt, verlor alle wichtigen Zweikämpfe und verschenkte im Zentrum einen Ball nach dem anderen. Erst in der 24. Minute trugen die Violetten den ersten Angriff vor. Im Strafraum spritzte allerdings Nikolas Sattlberger rechtzeitig dazwischen. Erschwerend kam für die Austria dann dazu, dass Innenverteidiger Marvin Martins nach einer halben Stunden angeschlagen den Platz verlassen musste. Für ihn brachte Wimmer Manuel Polster und stellte zwischenzeitlich auf Viererkette um.

Matthias Seidl geigt beim SK Rapid groß auf

In der Bundesliga ist der SK Rapid seit zwei Partien ungeschlagen. Ein Grund dafür ist auch Matthias Seidl, der sich nach seinem Wechsel aus der zweiten Liga beim Rekordmeister aus Hütteldorf zum …

Vor dem Pausenpfiff ging es Schlag auf Schlag. In der 36. Minute traf Fitz mit dem ersten Torschuss der Austria aus über 20 Metern die Stange. Drei Minuten später verfehlte auf der gegenüberliegenden Seite zuerst Seidl, ehe ein Lang-Zuspiel Grüll schickte. Der Pongauer war auf und davon, umkurvte Mirko Kos und schoss mit links ein. Der künftige Werder-Bremen-Profi erzielte beinahe sogar noch das 4:0. "Wir haben alles richtig gemacht, was man richtig machen kann", brachte es der Schwarzacher schnell auf den Punkt.

Austria Wien in Hälfte zwei mutiger

Die Austria probierte es nun offenbar mit dem Mut der Verzweiflung. Eine Minute nach Wiederbeginn hätte der eingewechselte Andreas Gruber beinahe per Direktabnahme getroffen. Huskovic (57./59.) scheiterte anschließend zweimal an Rapid-Goalie Niklas Hedl. Nach dieser guten Phase der Austria verlief das Match dann wieder ausgeglichener, wobei Rapid generell die Intensität aus der ersten Hälfte vermissen ließ. Polster vergab in der 80. Minute noch eine Topchance für die Gäste.

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Es blieb jedoch beim Stand, der schon zur Pause die Mehrheit der 26.000 Zuschauer und Zuschauerinnen erfreut hatte. Einziger Schandfleck: Nach Apfiff kam es im Innenraum des Weststadions noch zu unschönen Szenen. Rapid-Fans stürmten den Platz und warfen Pyrotechnik in Richtung Veilchen-Fankurve. Verletzt wurde dabei aber niemand.

(Quelle: salzburg24)

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