Sport

Nach Kreuzbandriss: Anna Fenninger muss mindestens neun Monate pausieren

Veröffentlicht: 22. Oktober 2015 06:14 Uhr
Der Trainingssturz von Anna Fenninger am Mittwoch in Sölden war nicht nur ein schwerer Schlag für die 26-Jährige selbst, die gesamte österreichische Sportwelt ist betroffen. Dass die Saison gelaufen ist, war schnell klar. Mittlerweile gaben Ärzte bekannt: Mindestens neun Monate lang wird die Salzburger Ski-Ikone warten müssen, bis sie wieder auf Skiern stehen kann.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Ski-Star Anna Fenninger kann bei guten Heilungsverlauf frühestens in neun Monaten wieder mit dem Skitraining beginnen. Dies sagte Mediziner Christian Hoser am Mittwochabend nach der zweistündigen und erfolgreich verlaufenen Operation an der Olympiasiegerin und Gesamtweltcup-Siegerin bei einer Pressekonferenz in der Privatklinik Hochrum.

Das Video vom Trainungsunfall: Der Sturz sieht eigentlich harmlos aus, war in seinen Auswirkungen aber ein Schicksalsschlag.

"Sehr schwere Verletzung" von Fenninger

Österreichs Sportlerin des Jahres hatte sich am Mittwoch bei einem Trainingssturz auf dem Gletscher in Sölden im rechten Knie das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, den Innen- und Außenmeniskus sowie die Patellarsehne gerissen. "Es ist eine sehr schwere, aber nicht die schwerste vorstellbare Verletzung beim Skifahren", erklärte Hoser. "Das ist eine Verletzung, die schaffbar ist, und es besteht die Hoffnung und realistische Chance, dass sie zum Skifahren zurückkehren kann", betonte der Unfallchirurg und Sporttraumatologe.

Hier wird Fenninger nach dem Sturz abtransportiert:


Als Beispiel nannte er Stephan Görgl, der sich vor neun Jahren exakt "dieselbe Verletzung" zugezogen und danach ein erfolgreiches Weltcup-Comeback geschafft hatte. "Die besondere Dimension ist einfach der Riss der Patellarsehne, weil da eben der Streckapparat unterbrochen ist und dadurch eine sofortige Belastung nicht möglich ist", erläuterte Hoser.

Annas Reha beginnt am Donnerstag

Fenninger werde bis Anfang nächster Woche im Krankenhaus bleiben. Die Reha-Maßnahmen fangen bereits am Donnerstag mit einer leichten Mobilisation, etwa einem Aufstehen, an. In weiterer Folge werde Fenninger eine Physiotherapie mit Bewegungsübungen absolvieren. Fenninger sei "bis zu einem gewissen Grad geschockt und enttäuscht" gewesen, "aber man hat auch ein gewisses Blitzen in den Augen gesehen", so Hoser, der im Zuge der Operation das vordere Kreuzband "rekonstruierte".

(APA)

Links zu diesem Artikel:

  • Fenninger schwer verletzt

(Quelle: salzburg24)

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