Vor dem ersten Saisonduell der großen Kontrahenten in der Eishockey-Bundesliga (EBEL), EC Red Bull Salzburg und EC KAC Klagenfurt, standen die Vorzeichen für die Red Bulls vor dem Spiel schlecht. Gleich sechs Spieler konnten verletzungsbedingt nicht aufs Eis. Ryan Glenn, Manuel Latusa, Thomas Raffl, Johannes Bischofberger, Konstantin Komarek und Patrick Obrist waren zum Zuschauen verdammt. So erhielten einige junge Spieler ihre EBEL-Feuerprobe. Ian Saab (20, Kanada), Tyler Maxwell (21, USA) und Marco Brucker debütierten.
Traumtor von den Red Bulls
Die Bullen legten gleich los, der erste Treffer fiel aber für die Kärntner Gäste, die ihre erste Möglichkeit gleich umwandelten (4.). Kurz vor Ende des ersten Drittels ließ Youngster Alexandre Grenier alle Gegner stehen. Mit einem Traumtor brachte der 19-Jährige die Red Bulls wieder auf Gleichstand.
Red Bulls mit motivierten Jungspielern am Eis
Das zweite Drittel knüpfte nahtlos an, beide Mannschaften legten ein hohes Tempo vor. Die Salzburger drückten aufs Tor, trafen gleich drei Mal ins Gehäuse der Gäste. In einem ruppigen Drittel war das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichener. Erst fixierte der KAC den zweiten Treffer im Spiel, dann machte Steven Regier im Powerplay den Sack zu. Davor bekam aber auch Salzburg-Keeper Luka Gracnar die Möglichkeit, eine neuerliche Kostprobe seines Könnens abzuliefern. „Wir waren heute sehr bereit, viel mehr als vor zwei Tagen in Graz. Die Jungen haben sehr viel Motivation mitgebracht und waren auch auf dem Eis sehr präsent“, so Pierre Pagé, Headcoach der Red Bulls.
Bewusstloser Referee in Salzburg
Dass beim Eishockey nicht nur die Spieler hart rangenommen werden, bewies sich ebenfalls am Sonntag beim Match im Salzburger Volksgarten. Referee Bernecker bekam einen Befreiungsschlag des KAC ins Gesicht und musste in die Unfallsklinik eingeliefert werden. Auf dem Weg ins Spital verlor er vorübergehend das Bewusstsein, berichtete die APA.
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)
Tore: Grenier (18.), Lupaschuk (28./PP), Duncan (31.), Keller (33.), Regier (57./PP) resp. Spurgeon (4.), S. Geier (48.)
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(Quelle: salzburg24)