Österreichs Judo-Mixed-Team mit der Salzburgerin Elena Dengg ist bei der WM in Budapest in der ersten Runde an Japan gescheitert. Die ÖJV-Truppe musste sich am Freitag zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Ungarn dem Titelverteidiger deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Damit blieben Österreichs Judoka unplatziert. Den einzigen spannenden Kampf gegen Japan hatte die Salzburgerin – Dengg musste sich Utana Terada jedoch durch drei Shidos, das sind Strafen bei Regelverstößen, geschlagen geben. Bei drei Shidos ist der Kampf automatisch beendet.
Judoka Elena Dengg: "Strafen wurden auch schon langsamer gegeben"
Elena Dengg zeigte sich am Samstag im Gespräch mit SALZBURG24 enttäuscht vom frühen Aus: "Keiner will verlieren, aber Japan als Erstrundengegner ist natürlich sehr hart." Die dritte Strafe kam für die 20-Jährige jedoch etwas überraschend: "Die dritte Strafe kam dann sehr früh. Die Strafen wurden auch schon langsamer gegeben als dort. Aber wenn man gegen Nationen wie Japan kämpft, fallen die Strafen gerne etwas früher. Aber man kann es eh nicht ändern."
Dennoch zeigte sich die Junioren-Weltmeisterin zufrieden mit ihrem Auftritt: "Mein Kampf war gut, da kann ich einiges mitnehmen. Ich konnte es als gutes Training sehen. Meine Gegnerin war einfach sehr stark." Auch ihren ersten WM-Kampf in der Klasse bis 70 kg verlor die 20-Jährige. Dennoch war die WM ein tolles Erlebnis für Dengg: "Es war ein richtig cooles Erlebnis. Dass ich jetzt nicht direkt Weltmeisterin werde – so realistisch muss man sein. Ich weiß aber, wo ich hinarbeiten will und was mein Ziel ist. Das werde ich mitnehmen."
Für die Salzburgerin steht jetzt erst einmal Urlaub auf dem Programm: "In drei Wochen geht es dann wieder mit der Vorbereitung los. Im Juni 2026 will ich zur WM-Quali richtig bereit sein." Damit beendeten die heimischen Judoka die Titelkämpfe der WM ohne Spitzenplatz – und erstmals seit fünf Jahren eine Großveranstaltung ohne Medaille. Die WM 2026 findet dann von 9. bis 16. Juli in Baku (Aserbaidschan) statt.
(Quelle: salzburg24)