Dreimal WM-Gold, EM-Silber und zahlreiche Weltcupsiege. Die Vitrine von Vali Höll ist mittlerweile prall gefüllt. Die Frage nach der Zukunft stellt sich dabei fast von selbst.
Vali Höll noch drei Jahre unter Vertrag
"Ich weiß nicht, was ich in den nächsten Jahren noch machen soll", schmunzelt Höll, die auf eine neue Herausforderung in ihrer Sportart hofft. "Ich hoffe sehr, dass sich etwas Spannendes ergibt", so Höll, die seit ihrem 16. Lebensjahr im UCI Mountainbike Dowhill Weltcup aufgeigt. Ihr Vertrag beim Team YT läuft allerdings noch mindestens drei Jahre. "Wer weiß, vielleicht vergehen diese Jahre wie im Flug und plötzlich bin ich 30 und immer noch dabei", winkt sie ein mögliches Ablaufdatum ihrer Karriere lachend ab.
Wie die Zukunft trotzdem aussehen könnte, daran arbeitet die Saalbacherin (Pinzgau) bereits abseits des Trails. "Ich studiere nebenbei Betriebswirtschaft, aber ich muss zugeben, dass ich in den letzten zwei Monaten nicht wirklich etwas gemacht habe", verrät sie. Auch privat läuft es bei der in Innsbruck lebenden Salzburgerin gut. "Ich kann mich wirklich nicht beschweren."
Große Gold-Feier bleibt bei Weltmeisterin aus
Mit der dritten Goldmedaille in Folge avancierte die heimische Ausnahmekönnerin zur drittbesten Athletin der Welt. So richtig feiern konnte sie diesen Meilenstein allerdings nicht, schließlich ging es für Höll und ihr Team gleich weiter ins südfranzösische Loudenvielle. "Ein bisschen gefeiert haben wir schon, aber natürlich nicht allzu viel", verrät die Weltmeisterin, die in der vergangenen Saison auch in Frankreich dominierte.
Doch während Vali Höll von Strecke zu Strecke hetzt, bleibt zwischendurch natürlich auch Zeit, die Akkus wieder aufzuladen. Nach Loudenvielle geht es für die 22-Jährige in den Urlaub nach Griechenland, nach dem letzten Weltcuprennen in Kanada Anfang Oktober steht eine Reise nach Mexiko auf dem Programm. "Einfach mal abschalten mit Freunden. Darauf freue ich mich schon."
(Quelle: salzburg24)