Die Tennis-Staatsmeister 2023 heißen Sinja Kraus und wie im Vorjahr Lukas Neumayer. Der Radstädter (Pongau) ließ dem Salzburger Überraschungsfinalist Jakob Aichhorn, der am Vortag Filip Misolic ausgeschaltet hatte, beim 6:1,6:1 keine Chance.
Bei den Damen feierte Sinja Kraus aus Oberösterreich durch ein 6:4, 6:2 im Finale gegen Anna-Lena Ebster aus Tirol ebenfalls ihren zweiten Staatsmeistertitel, nach ihrem ersten Coup im Mittelburgenland im Jahr 2021. Die Sieger:innen der nationalen Titelkämpfe erhielten jeweils ein Rekordpreisgeld von 8.000 Euro, Finalistin und Finalist wurden mit je 4.000 Euro prämiert.
Aichhorns intensiver Siegeszug endet im Finale
Bei den Herren hatte ÖTV-Hallenmeister Aichhorn überraschend nacheinander die Davis-Cup-Asse Dennis Novak und Filip Misolic eliminiert, zudem am Samstagabend noch zwei Doppelspiele auf kurze Sätze absolviert. Den Anstrengungen dieses Monsterprogramms zollte der 24-Jährige aus Salzburg gegen einen außerdem starken, konzentrierten Neumayer letztlich Tribut, konnte jeweils nur sein erstes Aufschlagspiel in beiden Sätzen halten und war in Summe chancenlos.
"Es waren die letzten Tage intensive Matches – und ich bin das gar nicht mehr gewohnt, weil ich zuletzt null im Turniergeschehen drin war. Und Luki hat es heute sehr clever gespielt, mich viel laufen und arbeiten lassen. Ich habe dann stets zu früh zu hohes Risiko gehen müssen und habe mich dafür zu schlecht bewegt. Aber es wäre auch so absolut schwer geworden, er hat es unfassbar gespielt", erklärte Aichhorn auf der ÖTV-Homepage.
Neumayer-Kunststück nach Musters Premiere
Auch Neumayer, der mit Startrainer Günter Bresnik und Gerald Kamitz trainiert, registrierte, dass Aichhorns Fitness "großen Effekt gehabt hat. Er ist in den langen Rallys eingegangen." Seinen Matchplan habe er jedoch auch gut umgesetzt. Was es dem 20-Jährigen denn bedeutet, nun in einem Atemzug mit Allzeitgröße Thomas Muster genannt zu werden, der 1984/1985 als Letzter seinen Herren-Staatsmeistertitel im Jahr darauf verteidigen konnte? "Das ist schon cool! Das bedeutet mir sehr viel."
Viel Zeit zum Verschnaufen gibt es für den Salzburger nicht. Bereits heute (nicht vor 15 Uhr) geht es für Neumayer bei den Salzburg Open, die mit 145.000 Euro dotiert sind, in der ersten Runde gegen den Inder Sumit Nagal weiter.
(Quelle: salzburg24)