Lukas Neumayer ist bei den Salzburg Open, die mit 145.000 Euro dotiert sind, das heimische Aushängeschild.
Riesensensation beflügelt Lukas Neumayer noch immer
Der 20-Jährige aus Radstadt (Pongau) zählt bei dem international gut besetzten Tennis-Turnier im Salzburger Volksgarten als Youngster zu den Außenseitern, will die "Großen" jedoch trotzdem ärgern. Im Vorjahr sorgte der im ATP-Ranking auf Nummer 269 gesetzte, mit einem Sieg gegen den auf Nummer eins gesetzten Franzosen Arthur Rinderknech für die Riesen-Sensation. Ein Rückblick auf den Viertelfinaleinzug beflügelt ihn heute noch.
Auch heuer rechnet sich der Salzburger, der eine Wildcard erhielt, gute Chancen auf den einen oder anderen Sieg aus. "Ich hoffe, dass ich den Schwung von der Titelverteidigung bei den Staatsmeisterschaften mitnehmen kann", erklärte Neumayer am Montag gegenüber SALZBURG24.
Auf Salzburger wartet großes Tennis-Kaliber
Vor allem seine "Konstanz in den Schlägen und die stabilere Rückhand" geben dem Pongauer viel Selbstvertrauen. Auch wenn er sich nach seiner Titelverteidigung einen Tag länger Pause gewünscht hätte, zeigte Neumayer am Montag in der ersten Runde gegen Sumit Nagal (225) seine Klasse. Vor rund 170 Tennis-Fans und bei heißen 29 Grad siegte er gegen den Inder. Im ersten Satz kratzte Neumayer nach 29 gespielten Minuten noch mit einem Re-Break die Kurve. Der Aufstieg in die zweite Runde gelang ihm schlussendlich nach 1:58 Stunden mühevoll mit einem 7:6-Satzsieg im Tie-Break.
Dort wartet ein gewisser Facundo Bagnis (126). Der Argentinier kickte im Vorjahr Dominic Thiem, der heuer krankheitsbedingt (Schnupfen und Halsschmerzen) fehlt, aus dem Turnier. Wie weit die Reise gegen kann, wagte Neumayer nicht zu prognostizieren. Der Radstädter nannte indes sein nächstes großes Ziel: "Als nächstes will ich bei einem Grand Slam in Australien spielen."
Eltern fiebern auf Tribüne mit
Beim Auftakt in die Salzburg Open haben ihm seine Eltern von der Tribüne aus die Daumen gedrückt. In Runde zwei hofft Neumayer auch auf Unterstützung von den Fans aus seiner Heimatgemeinde. "Es ist immer etwas Besonderes, wenn viele Leute zuschauen, die man kennt. Das gibt mir nochmals einen leichten Energie-Booster."
Österreichs Beste mischen bei Salzburg Open mit
Auf Neumayer und sieben weitere Österreicher warten beim 125er-Challenger starke internationale Konkurrenz. Roberto Carballés Baena (57), Titelverteidiger Thiago Monteiro (95) und Juan Pablo Varillas (63) zählen zu den großen Gejagten.
Sebastian Ofner ist die Nummer 72 der Welt und Österreichs Nummer eins. Der Steirer hat sich durch fünf Finalspiele auf Challenger-Ebene in die Top-100 und somit in die erweiterte Weltklasse gespielt. Er ist die wohl heißeste heimische Aktie auf den Turniersieg.
Ebenso mit dabei ist Jurij Rodionov, der gegenüber S24 den Turniersieg als klares Ziel ausgibt. Bis Sonntag wird bei der dritten Auflage der Sieger der Salzburg Open im Volksgarten ermittelt.
(Quelle: salzburg24)