Zusammen mit der Verbindungsetappe ware es am Mittwoch 573 schmerzhafte Kilometer für Matthias Walkner. Der Kuchler (Tennengau) ging als zwölfter Fahrer in die vierte Etappe. Erneut mit Schmerzmittel und Verbänden, die sein verletztes Handgelenk möglichst gut stützen sollten. Trotzdem war es für den KTM-Piloten ein ernüchternder Tag und er denkt ernsthaft an ein Aufhören.

Matthias Walkner plagt sich bei Rallye Dakar
„Es hat keinen Spaß gemacht heute. Ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze noch Sinn macht. Ich kämpfe mit stumpfen Waffen und rede kein Wort um den Sieg mit, aktuell ist es nur ein Durchkämpfen und ein Versuch, gut ins Ziel zu kommen“, erklärte Walkner in einer Aussendung. Der 36-Jährige wolle nun darüber nachdenken, ob er bei der Rallye Dakar weitermachen wird. Besonders euphorisch sei er jedoch nicht.
"Es sind doch noch zehn lange Tage, und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich und meine Hand dabei nicht einfach nur ruiniere. Um annähernd eine Chance auf den Sieg zu haben, bei dem starken Starterfeld, muss ich 100 Prozent fit sein, und das bin ich definitiv nicht. Es ist zum Teil schon sehr grenzwertig und gefährlich, was ich hier mache."
KTM-Pilot mit großem Rückstand auf Leader
Zum Tagessieger krönte sich der HONDA-Pilot Joan Barreda Bort vor seinem Teamkollegen Pablo Quintanilla und Skyler Howes. Der gestrige Tagessieger Daniel Sanders beendet die Etappe auf dem siebenten Rang. Walkner kam mit einem Rückstand von zwölfeinhalb Minuten als Elfter ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der Kuchler auf dem zehnten Platz, der Zeitrückstand auf den Gesamtführenden Daniel Sanders wuchs zudem auf 28 Minuten an.
Eine Entscheidung bezüglich des weiteren Vorgehens will Matthias Walkner am Donnerstag in der Früh vor dem Start der fünften Etappe gemeinsam mit dem Physiotherapeuten und dem Arzt fällen.
(Quelle: salzburg24)