Nach seinem Sturz bei der Dakar-Vorbereitung in den USA und den daraus resultierenden schweren Verletzungen wurde der Salzburger Motocross-Spezialist Matthias Walkner am Mittwoch zum dritten Mal operiert. Mit dem Ergebnis der Operation in Graz zeigte sich der Kuchler (Tennengau) aber durchwegs zufrieden.
Ärzte rechnen mit heißer Phase im Heilungsprozess
Schien- und Wadenbeinbruch, Trümmerbruch im Sprunggelenk und weitere Verletzungen an Fuß und Knie: So lautete die Diagnose von Matthias Walkner nach seinem schweren Sturz in den USA Anfang Dezember. Nach zwei Operationen in Amerika folgte am Mittwoch die dritte Operation, allerdings nach dem Transfer nach Österreich in Graz. "So ein Trümmerbruch ist wie ein Puzzlespiel, bei dem einzelne Knochenteile in akribischer Feinarbeit wieder zusammengesetzt werden müssen", so Walkner am Freitag in einer Aussendung. Die nächsten Tage und Wochen seien für den Kuchler entscheidend.
Matthias Walkner kämpft mit andauernder Leidenszeit
Sein Lachen hat der 37-Jährige zwar noch nicht verloren, aber die letzten zweieinhalb Wochen Leidenszeit lassen den Tennengauer nicht ganz kalt. "Im Moment ist es ein ziemliches Auf und Ab, eine sehr anstrengende und prägende Zeit. Fast zweieinhalb Wochen sind seit dem Sturz vergangen. Sehr starke Dauerschmerzen, viele Operationen hinter mir und einige noch vor mir, lange Narkosen und starke Schmerzmittel, das stecke auch ich nicht so leicht weg, obwohl ich große Herausforderungen gewohnt bin". Doch kämpfen kann Walkner scheinbar nicht nur auf dem Motorrad, sondern auch abseits der Strecke: "Auch wenn es im Moment nicht einfach ist, versuche ich so positiv wie möglich zu bleiben. Ich weiß, dass positive Gedanken und ein positives Umfeld den Heilungsverlauf sehr stark beeinflussen."
Walkners Krankenhaus-Aufenthalt wird auf zwei weitere Wochen geschätzt, ehe im Anschluss die Reha starten soll. Gerüchten um ein mögliches Karriereende gab der Kuchler zuletzt einen Laufpass.
(Quelle: salzburg24)