Bei eisigen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein erwischte die 29-jährige Theresa Kober aus der Stadt Salzburg einen Traumtag.
Kober ist Staatsmeisterin im Skibergsteigen
Die kurze Sprintstrecke war durch einen ersten Aufstieg mit Ski, schwierige Passagen und einen anschließenden Torlauf über eine knüppelharte Piste gekennzeichnet. Nach der Qualifikation kämpften die Athleten im K.o.-Modus über mehrere Runden um die Top-Platzierungen. Von Rang eins lachte schlussendlich Kober, die sich in einem spannenden Wettkampf den österreichischen Staatsmeistertitel im Sprint holte und den Titel erfolgreich verteidigen konnte.

In der Gesamtwertung musste sich die Salzburgerin nur der Deutschen Kadersportlerin Tatjana Paller geschlagen geben. Vize-Staatsmeisterin wurde die Steirerin Johanna Hiemer und Platz drei in der Österreich-Wertung erreichte die Tirolerin Stephanie Kröll.
Zugg im Sprint-Bewerb Erster
Bei den Herren gelang Daniel Zugg in der Sprint-Disziplin die Titelverteidigung. Im Gesamt-Ranking musste sich der Vorarlberger nur dem Deutschen Kader-Athleten Stefan Knopf geschlagen geben. Hinter Zugg folgten die zwei starken 19-jährigen Nachwuchsathleten Paul Verbnjak und Andreas Mayer auf den Plätzen zwei und drei in der Staatsmeisterschafts-Wertung.
Herrmann nach Fauxpas noch Vize-Staatsmeister
Bei den Herren lieferten sich der Oberösterreicher Christian Hoffmann und der Salzburger Jakob Herrmann einen spannenden Zweikampf. Hermann verlor am Start sein Fell und musste das Feld als Letzter aufrollen. Nach knapp 600 Höhenmeter konnte er Hoffmann noch einholen.

Doch Hoffmann ließ nicht locker, sprintete auf den letzten Metern vorm Ziel davon und sicherte sich den österreichischen Staatsmeistertitel im Vertical mit einem Vorsprung von elf Sekunden. Er musste sich nur dem Deutschen Top-Athleten Anton Palzer geschlagen geben, der sich den Tagessieg in der Gesamtwertung holte. Der vierte Platz in der Gesamtwertung und somit der dritte Platz in der Staatsmeisterschaft ging an Daniel Ganahl (+0:27 Sekunden auf Hoffmann) aus Vorarlberg.

Herrmann nach Ellbogen-Bruch schmerzfrei
"Meine Form war heute sehr gut, ich habe mich richtig gut gefühlt. Und auch mein verletzter Ellbogen war beim steilen und rutschigen Anstieg schmerzfrei. Beim Start habe ich mein Fell verloren und hatte auch danach noch einmal ein Problem, daher dachte ich, dass ich mich, wenn überhaupt, mit einem Top-Fünf-Platz zufriedengeben muss. Aber ich hatte so viel Energie, dass ich nach und nach aufholen konnte. Zum Schluss habe ich jedoch gemerkt, dass ich weit über 100 Prozent gegeben habe und konnte die Leistung nicht bis ins Ziel halten", erklärte der Werfenwenger Herrmann in einer Presseaussendung.
Salzburgerin Klotz am Stockerl
Bei den Damen wurde Andrea Mayr im Vertcal ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie überzeugte mit einer konstanten Leistung vom Start bis ins Ziel und holte sich den österreichischen Staatsmeistertitel mit einem Vorsprung von zwei Minuten und 29 Sekunden. Die zweitbeste Tageszeit erreichte die deutsche Nationalkader-Athletin Tatjana Paller.
Mit einer starken Leistung kämpfte sich die Salzburgerin Bernadette Klotz auf den dritten Platz in der Gesamtwertung und kürte sich somit zur Vize-Staatsmeisterin im Sprint. Knapp dahinter überquerte die Osttirolerin Susanne Mair (+2:47 Minuten) die Ziellinie und erreichte damit Platz vier in der Gesamtwertung und den dritten Platz in der Staatsmeisterschaft.
Enormes Engagement für Skibergsteig-Bewerbe
Lange herrschte Ungewissheit, ob die österreichischen Meisterschaften heuer durchgeführt werden können. Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung verlangten den Organisatoren viel ab. Veranstalter Peter Gruber dazu: "Wir haben uns intensiv mit den Covid-Bestimmungen auseinandergesetzt und ein Konzept aufgezogen, wie es im Weltcup gefordert wird. Mit fixen Stellplätzen beim Start, ausreichend Distanz in allen Bereichen rund um das Renngelände sowie einer stark verkürzten Siegerehrung wurden alle Corona-Richtlinien eingehalten. Somit konnte eine größtmögliche Sicherheit der Athleten und Mitarbeiter gewährleistet werden. Auch die Disziplin der Sportler war vorbildlich.“
Die nächsten Wettbewerbe stehen schon in den Startlöchern. Die "Marmotta Trophy“ mit ISMF World Cup findet vom 20. bis 21. Februar 2021 im Südtiroler Martelltal statt. Und Anfang März geht die Weltmeisterschaft in Andorra über die Bühne.
(Quelle: salzburg24)