Der Oberpinzgau verwandelte sich in den vergangenen Tagen in ein globales Judo-Mekka. 902 Athlet:innen aus 55 Ländern trainierten gemeinsam für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris (26.07. bis 11.08.2024). Auch die heimischen Athlet:innen Maria Höllwart, Lisa und Elena Dengg sowie Julius Meinl bei den Herren gingen in Mittersill (Pinzgau) auf die Matte.
Elena Dengg mit Welt- und Europameisterinnen auf der Matte
Vor allem der Austausch mit den besten Athlet:innen der Welt ließ Elena Dengg strahlen. "Man muss sich nur einmal anschauen, wie viele Olympiasieger, Weltmeister, Europameister und andere Top-Athleten in Mittersill trainieren. Allein das macht das Trainingslager schon zu etwas ganz Besonderem", erzählt die 19-jährige Salzburgerin im S24-Interview.
Die Europacup-Goldmedaillengewinnerin trainierte in Mittersill unter anderem mit der zweifachen Weltmeisterin Barbara Matic aus Kroatien sowie der amtierenden Europameisterin Marie Eve Gahie aus Frankreich. An Erfahrung habe die Pongauerin also einiges mitnehmen können. "Das Camp in Mittersill kann man durchaus als jährliche Standortbestimmung sehen. Wenn man sich im Training auf diesem Niveau misst, kann man sehr gut einschätzen, was man im November und Dezember gut gemacht hat und was nicht". Das Trainingslager in Mittersill läuft noch bis Dienstag. Die Salzburger:innen sind bereits abgereist.
Olympia-Traum für Salzburgerin Maria Höllwart lebt
Für Judo-Teamkollegin und Dengg-Freundin Maria Höllwart sind die Sommerspiele in Paris durchaus noch erreichbar. Um sich ein Ticket zu ergattern, muss sich die 24-Jährige aber über diverse Quali-Turniere erst noch qualifizieren. "Die Chance auf die Spiele in Paris ist sicher da, aber es wird schon sehr schwer für mich", so Höllwart. Dazu benötigt die St. Johannerin einen Top-Sieben-Platz bei einem Grand Slam oder einem Grand Prix. "Ich weiß, und das habe ich im Training bewiesen, dass ich Top-Athleten auf der Matte werfen kann. Mit diesem Gefühl starte ich in die letzte Phase der Qualifikation", gibt sich Höllwart kämpferisch.
(Quelle: salzburg24)