Am Mittwoch macht sich Thomas Geierspichler auf in Richtung Paris, wo am kommenden Sonntag die IPC Weltmeisterschaften (WM) beginnen. Ein Jahr vor den Paralympics – ebenfalls in Frankeich – will sich der Anifer (Flachgau) weiter zum schnellen Sprinter entwickeln. Bei der WM findet das 1.500er-Rennen zum letzten Mal in der Geschichte statt.
Geierspichler "will nächstes Jahr auf absolutem Top-Level sein"
"Ich schaue in Paris nicht auf die Platzierungen, sondern auf meine Leistungen und Zeiten. Ich stecke noch in einem Prozess des Trainingsaufbaus für die Paralympics und will nächstes Jahr am absoluten Top-Level – körperlich und was das Material betrifft – sein", betonte Geierspichler in einer Presseaussendung.
Am kommenden Sonntag (20.20 Uhr) wird es beim Finale über die 1.500 Meter ernst für den Salzburger. "Dieses Rennen fahre ich zum letzten Mal, da ist schon etwas Wehmut dabei. Bei den Paralympics nächstes Jahr gibt es ja nur noch die beiden Sprintrennen über 100 und 400 Meter", sagte der zweifache Paralympicssieger.
Neuer Rennrollstuhl erst nach WM im Einsatz
Weiter geht die WM in Frankreich am Mittwoch (18.30 Uhr) mit dem 400er-Vorlauf, gefolgt vom Finale am Donnerstag (21.45 Uhr). Am Samstag, dem 15. Juli (20.30 Uhr), findet der 100-Meter-Vorlauf statt. "Sollte ich ins Finale kommen, wartet am nächsten Tag um 10.15 Uhr das Finale“, blickt der 47-Jährige zuversichtlich auf die bevorstehenden Rennen.
"Ich hatte zuletzt viele gute Trainingsblöcke und möchte an den schnellen Zeiten der Bahnmeetings in der Schweiz im Mai anschließen. Die letzten Trainings geben mir Selbstvertrauen." Geierspichler bestreitet das Großevent in Paris mit dem noch nicht umgebauten Langdistanz-Rennrollstuhl: "Den neuen Rennrollstuhl jetzt schon zu verwenden, wäre ein zu großes Risiko gewesen. Denn er ist auf die längeren Distanzen ausgerichtet und der 1.500er steht ja bei der WM noch im Programm", fügte er an.
Sollte Geierspichler die Leistungen in der Schweiz von Anfang Juni bestätigen, könnte der Anifer weitere Medaillen in seine Vitrine hängen.
(Quelle: salzburg24)