Kein Ende in Sicht

Thomas Geierspichler peilt mit 52 Jahren Paralympics 2028 an

Der Saisonauftakt für Thomas Geierspichler steigt in der Schweiz. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 21. Mai 2025 15:01 Uhr
Nach einer selbst auferlegten Trainingspause wird der zweifache Paralympicssieger Thomas Geierspichler am kommenden Wochenende in der Schweiz in die neue Saison starten. Der Anifer Rennrollstuhlfahrer peilt die Spiele 2028 an. Er will dann als 52-Jähriger an den Start gehen. Das Ziel sind die Paralympics in Los Angeles. Im Vorjahr gab es einen Rückschlag.
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Die Nicht-Nominierung für die Paralympics in Paris war für Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler im Vorjahr ein herber Rückschlag. "Ich habe sieben Jahre lang durchgehend trainiert und benötigte einige Wochen, um meine Seele zu sortieren. Ende 2024 habe ich dann wieder voll ins Training gestartet und jetzt freue ich mich auf den Rennstart in der Schweiz", betonte der Anifer (Flachgau) in einer Pressemitteilung.

Nach monatelangem Training auf der Walze geht es für den zweifachen Paralympicssieger am kommenden Wochenende wieder in die "freie Wildbahn". Der 49-Jährige startet bei der traditionellen Schweizer Bahnserie in die Saison. Das absolute Highlight sind dabei die Para-Weltmeisterschaften Ende September in Indien. Auch Ludwig Malter aus Golling (Tennengau) könnte bei dem Großereignis an den Start gehen. Während Malter den World ParAthletics Grand Prix in Nottwil (Schweiz) krankheitsbedingt ausfallen lassen muss, fiebert Geierspichler dem Wettbewerb bereits entgegen.

"Ich freue mich auf den Rennstart in der Schweiz. Leider sollen die Wetterbedingungen laut Prognosen nicht optimal werden. Dadurch werden die Zeiten sicher nicht schnell, aber ich nutze die Rennen generell, um meinen Motor durchzuputzen, Materialtests durchzuführen und mich Schritt für Schritt auf den Wettkampf vorzubereiten."

Marathon-Weltrekordhalter Thomas Geierspichler wechselt auf Kurzdistanzen

Geierspichler startet am Samstag über 1.500 Meter (diese Disziplin ist nicht mehr paralympisch) und am Sonntag folgt der 400-Meter-Lauf. "Auf diese Disziplin liegt jetzt für die nächsten Jahre mein absoluter Fokus, mit Hinblick auf die Paralympics 2028 in Los Angeles." Das würde bedeuten, dass der Salzburger auch mit 52 Jahren noch nicht an ein Karriereende denkt und weiter angreifen will. 

"Natürlich ist es nach wie vor eine große Herausforderung und Umstellung für mich, als Marathon-Weltrekordhalter auf die schnellen Sprintrennen umzusteigen. Der Körper braucht einfach Zeit, um sich an diese Trainingsprozesse anzupassen", sagte der Anifer.

Nach Nottwil geht es weiter nach Arbon, wo am übernächsten Donnerstag das Daniela-Jutzeler-Memorial-Bahnmeeting folgt. Den Abschluss bilden traditionell die Schweizer Meisterschaften mit internationaler Beteiligung am darauffolgenden Wochenende.

(Quelle: salzburg24)

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