Überflügelt vom überraschenden WM-Silber über 1.500 Meter stand für Thomas Geierspichler gestern bei der Rennrollstuhl-Weltmeisterschaft in Paris der Vorlauf zum 400er-Rennen auf dem Programm.
Wimpernschlag trennt Geierspichler vom WM-Finale
Hauchdünn verpasste der 47-jährige Anifer (Flachgau) die Qualifikation für das heute stattfindende Finale. 17 Hundertstelsekunden, die einem Wimpernschlag gleichen, fehlten "Rolling Tom", um erneut um Edelmetall mitzufahren. "Ich bin aggressiv in meinen Vorlauf gegangen. Aber bei dem starken Wind und auf der mittelmäßig schnellen Bahn habe ich mir schwergetan. Während ich Leute geschlagen habe, die bei den Bahn-Meetings in der Schweiz im Mai noch vor mir waren, verpasste ich aber leider das Finale", betonte Geierspichler in einer Presseaussendung.
"Echo nach WM-Silber war unglaublich"
Positiv: Mit einer Zeit von 1:04,42 Minuten erreichte der Profi-Sportler seine persönliche Saisonbestleistung. Am Samstag folgt der Vorlauf über die 100 Meter, am Sonntag zum WM-Abschluss ein mögliches Finale. "Ich bin top-motiviert und will alles geben. Klar wäre das 400er-Finale cool gewesen, aber ich habe schon jetzt viele positive Rückschlüsse auf die Paralympics im nächsten Jahr mitnehmen können."
Besonders zuversichtlich stimmen ihn seine Starts, an denen Geierspichler in den letzten Monaten gearbeitet hat. "Das war in der Vergangenheit meist meine Achillesferse. Total motivierend sind auch die vielen Glückwünsche nach Silber. Das Echo war einfach unglaublich – wie lange nicht mehr."
(Quelle: salzburg24)