Löffelberger im Interview

Wie ein Salzburger Footballer zwischen zwei Welten pendelt

Veröffentlicht: 18. Juni 2024 17:37 Uhr
Der Salzburger Footballspieler Philipp Löffelberger pendelt derzeit zwischen zwei Welten. Während in Salzburg der Beruf als Pädagoge und die Aufgabe als frischgebackener Familienvater warten, stehen am Wochenende mit den Raiders Tirol wichtige Spiele in der europäischen Football-Eliteliga auf dem Programm. Wie das geht und was den 32-Jährigen zusätzlich motiviert, haben wir für euch herausgefunden.
Mathias Funk

Die Salzburg Ducks scheinen derzeit selbst für ihren Football-Nachwuchs zu sorgen. Gleich mehrere Spieler und Funktionäre wurden in den vergangenen Monaten Vater oder stehen kurz davor. Einer davon ist Philipp Löffelberger. Der 32-jährige Salzburger trainiert die U12-Mannschaft der Ducks und geht parallel dazu in Innsbruck für die Raiders Tirol in der European League of Football (ELF) auf Eierjagd. Uns schilderte er seine ersten Tage als Neo-Papa und wie sich der Alltag nun verändert hat.

Jede Woche mehrere Kilometer unterwegs

Um auf höchstem europäischen Niveau spielen zu können, nimmt der Salzburger Löffelberger jede Woche mehrere hundert Kilometer auf Asphalt und in der Luft auf sich. Als frischgebackener Vater ist das nicht immer einfach, wie er verriet. "Die Kombination aus allem ist schon heftig. Ich wohne ja noch in Salzburg. Ich kann jetzt nicht einfach mein ganzes Leben hierher verlegen. Das ist schon eine extreme Belastung für mich. Ich muss mich auf jeden Fall bei meiner Freundin bedanken, die einen großen Anteil daran hat, dass ich hier spielen und meinen Traum leben kann", so Löffelberger im Gespräch mit SALZBURG24.

Ohne Freundin wäre Löffelbergers Football-Traum "nicht möglich"

Während er mit den Raiders Tirol auf dem ganzen Kontinent auf Punktejagd geht, kümmert sich seine Freundin zu Hause in Salzburg um den neugeborenen Fabio. "Ohne sie würde es nicht funktionieren und das, obwohl es für sie wahrscheinlich noch anstrengender ist. Es ist sehr schade, dass sie derzeit nicht im Stadion sein kann. Aber sie fiebert von zu Hause aus bei den Spielen mit", erzählt der Defensivspezialist, der seine erste volle Saison am Fuße der Nordkette spielt, unter der Woche hin und her pendelt und am Wochenende immer am Inn übernachtet. Die Geburt von Sohn Fabio ist für den Mozartstädter ein zusätzlicher Ansporn. "Wenn das Kind einmal sagen kann, dass der Papa im Profi-Football aktiv war, dann peitscht mich das natürlich auf dem Platz nach vorne. Das macht mich absolut stolz. Wer weiß, vielleicht findet er ja auch den Weg in diese Sportart", schmunzelt er.

Salzburger glaubt an großen Wurf mit Raiders Tirol

So wird das auch am kommenden Wochenende wieder sein, wenn am Samstag das Gastspiel in Zürich (SUI) ansteht. Mit bisher nur einer Niederlage in der laufenden Saison spult Löffelberger gemeinsam mit Salzburg-Kumpel David Kanyinda (ebenfalls Raiders) eine fast makellose ELF-Spielzeit ab. "Wenn man wie ich jetzt schon die dritte Saison dabei ist, kann man schon sagen, dass wir uns in den letzten Jahren stets weiterentwickelt haben und starke mannschaftliche Leistungen zeigen. Wenn wir diese Chemie auch auf das Feld ummünzen können, wird es für die restliche Saison für jeden Gegner schwer sein, uns zu schlagen", glaubt der ehemalige Ducks-Spieler an den großen Wurf seiner Tiroler.

Salzburger Footballer leben ihren Traum in Europas Elite

Nach der Saison mit den Salzburg Ducks in der Austrian Football League dockten die beiden Mozartstädter David Kanyinda und Philipp Löffelberger bei den Raiders Tirol an. Für den Traum European …

Und wer weiß, vielleicht erlebt der kleine Fabio im September sein erstes Stadion-Erlebnis, wenn auf Schalke vor 55.000 Football-Fans der Titel ausgespielt wird. "Das wäre natürlich brutal. Sag niemals nie."

(Quelle: salzburg24)

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