Für den 26-Jährigen ist es sein größter Erfolg, 2014 war er Olympia-Sprint-Siebenter gewesen. Es gewann der Schwede Johan Olsson vor dem Franzosen Maurice Manificat und dem Norweger Anders Glöersen. Tritschers-Teamkollegen Max Hauke (38.) und Dominik Baldauf (45.) landeten erwartungsgemäß im geschlagenen Feld.
Tritscher 53,4 Sekunden hinter Platz 1
Tritscher verlor auf den nach 35:01,6 Minuten ins Ziel gekommenen Olsson lediglich 53,4 Sekunden, auf die Medaillenränge fehlten ihm 34,2 Sekunden. Die bisher letzten Langlauf-WM-Medaillen für den österreichischen Verband hatte es beim Heim-Event 1999 in Ramsau mit je einmal Gold und Silber sowie zweimal Bronze gegeben.
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"Es ist alles aufgegangen"
"Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist alles aufgegangen, was aufgehen kann, das war das perfekte Rennen. Ich habe mit den Top 15 gerechnet, aber dass ich Sechster bin, ist auch für mich ziemlich überraschend. Das ist ein Traum", meinte der 26-Jährige, der unverhofft sogar zur abendlichen Siegerehrung durfte. "Das werde ich genießen, das überwältigt mich ein bisschen", meinte der rund eine halbe Minute hinter Bronze gelandete Salzburger.
Gute Leistung dank gutem Ski
Sein gutes Material habe bei schwierigen Verhältnissen eine mitentscheidende Rolle gespielt. "Der Ski war ein Traum, ich habe vom ersten Schritt an gemerkt, dass es dahingeht", betonte der Saalfeldener. Zur Belohnung werde er sich ausnahmsweise ein großes Bier gönnen und auch seine Serviceleute einladen. Seine Familie ist zu Wochenbeginn nach dem Teamsprint (12. Platz mit Harald Wurm) abgereist. "Leider, aber sie freuen sich sicher auch daheim."
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Bestes WM-Ergebnis seit 2007
Tritscher sorgte für das beste österreichische WM-Langlaufergebnis seit 2007, als Johannes Eder in Sapporo in einem von Schneefall stark beeinflussten Rennen sensationell Vierter geworden war. "Da hat heute alles zusammengepasst. Er hat das super gemacht. Wie er bei mir am Mördarbacken vorbeigelaufen ist, das war sensationell", sagte ÖSV-Langlaufchef Markus Gandler zur APA.
50 km stehen noch an
Vor zwei Jahren bei der WM war er über 15 km lediglich auf Platz 51 gelandet. In dieser Saison war in Weltcup-Distanzrennen ein 15. Rang über 15 km in Davos sein Topergebnis. "Im Skating ist es schon den ganzen Winter gut gelaufen", bemerkte Tritscher. In Falun steht für ihn am Sonntag noch der Marathon über 50 km klassisch auf dem Programm. Da rechnet sich der Skatingspezialist aber kein Spitzenergebnis aus. "Das war heute das Highlight, besser wird es nicht mehr werden bei dieser WM." Er werde daher einfach versuchen, den harten Abschlussbewerb zu genießen. (APA)
(Quelle: salzburg24)