Ski-WM

Bronzene für Venier und Truppe "wie Überraschungsei"

Katharina Truppe und Stephanie Venier haben am Dienstag bei der WM-Premiere der Team-Kombination in Saalbach-Hinterglemm Bronze gewonnen.
Veröffentlicht: 12. Februar 2025 06:58 Uhr
"Ein bisschen wie ein Überraschungsei" – so beschreibt Stephanie Venier die Team-Kombination bei der Ski-WM in Saalbach, bei der sie gemeinsam mit Katharina Truppe Bronze am Dienstag gewonnen hat. Die beiden wollen auch bei den Olympischen Spielen im Jahr 2026 als Duo antreten.

Katharina Truppe und Stephanie Venier haben am Dienstag bei der WM-Premiere der Team-Kombination in Saalbach-Hinterglemm Bronze gewonnen und an dem Format Gefallen gefunden. "Das war so ein bisschen wie das Überraschungsei", sagte Venier, die im Super-G bereits Gold gewonnen hatte. Die beiden sind sich einig, auch bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Cortina d'Ampezzo als Ski-Duo antreten zu wollen. "Sonst starten wir nicht", scherzte Slalom-Ass Truppe.

In der Team-Kombination zu zweit eine Medaille zu gewinnen, sei etwas anderes, betonte Venier, wenngleich das nichts über den Stellenwert aussage. Aber "der Teamgedanke macht schon etwas mit mir", gestand die Tirolerin. "Ich habe schon 100 Prozent gegeben, aber ich habe nicht sinnlos auf die Tore drauffahren können, weil ich einfach gewusst habe, die Kathi hat sonst einen freien Tag. Das wollte ich ganz und gar nicht." Truppe packte eine ihrer besten Fahrten in der jüngeren Vergangenheit aus. "Ich habe es einfach heute mehr auf den Punkt gebracht, was auch wichtig war", sagte sie. "Vielleicht muss ich mir öfter einbilden, dass die Steffi unten wartet."

Große Freude über Bronze bei Ski-WM in Saalbach

Die Freude über die Medaille war auch für Truppe "unglaublich". Bei der Medaillenzeremonie "einmal oben zu stehen, so was habe ich noch nie erlebt", hielt die Kärntnerin fest. "Gerade in Österreich eine Medaille zu machen, ist noch einmal was anderes und spezieller, weil auch deine eigenen Leute vor Ort sind." Sie habe gelernt, den Moment zu genießen und zu feiern, "weil ich weiß nicht, wie oft ich noch in die Situation komme".

Stephanie Venier merkt Weltmeisterin-Status bereits

Venier stellte klar, dass der Rummel um ihre Person nun definitiv größer sei. "Ich bin als Steffi Venier, die Skirennläuferin hergekommen, und jetzt gehe ich als Weltmeisterin und Bronzemedaillen-Gewinnerin. Die Leute kennen mich, obwohl ich im privaten Gewand unterwegs bin. Sie wollen Fotos mit mir machen, ich schreibe Autogramme. Aber es ist halt so, wenn ich einmal stehen bleibe, dann steht gleich ein Haufen Leute da", erzählte sie.

Ein Problem damit hat Venier laut eigener Aussage jedoch nicht. "Es ist auch voll etwas Cooles, wenn du auf einmal so begehrt bist und jeder was von dir haben will. Dann weißt du, dass du was erreicht hast und dass du was richtig gemacht hast." Truppe sieht das ähnlich. "Es ist positiv, wenn man viele Autogramme schreiben darf und Fotos machen kann. Ich mache das gerne, es ist nicht ungut", meinte die 29-Jährige. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden, wie Venier feststelle. "Deswegen harmonieren wir auch so gut."

Schwester stünde als Double parat

Falls Venier der Stress einmal zu viel wird, könnte sie auch ihre jüngere Schwester Bianca als Doppelgängerin aktivieren. "Haben wir schon probiert - funktioniert", sagte sie. "Das letzte Mal habe ich ihr nur meine Autogrammkarten gegeben, damit sie sie kurz hält, dann sind die Leute zu ihr hingekommen. Viele haben geglaubt, die Bianca ist die Steffi und ich bin ihre Schwester."

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (AA)
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