Mit einem klaren Auftaktsieg startete der EC Red Bull Salzburg am Freitag in das Playoff-Halbfinale in der Eishockey-Liga. Gegen den Klagenfurter AC sicherte sich der Meister ein sattes 5:1 und somit die Serienführung.
Dass es so klar werden wird, damit hatte im Volksgarten kaum einer gerechnet. Mit einem 5:1-Sieg sorgten die Eis-Bullen am Freitag für einen Halbfinal-Auftakt nach Maß und ließen dem Rekordmeister aus Klagenfurt nicht den Hauch einer Chance.
Peter Schneider eröffnet Salzburgs Torreigen
Praktisch vom Bully weg hatten beide Torhüter jede Menge zu tun. Nachdem Bulle Atte Tolvanen seinen Kasten in Unterzahl sauber hielt, stand auf der Gegenseite Sebastian Dahm mehrfach unter Beschuss. Nach zwei starken Paraden gegen Benjamin Nissner und Mario Huber hatte der dänische Nationalkeeper dann aber beim Schuss von Peter Schneider (16.) das Nachsehen. Allerdings kurios, landete der Pass von Peter Hochkofler am Schlittschuh von Clemens Unterweger und von dort aus direkt auf der Kelle des Bullen-Stürmers, der nicht lange zappelte und im kurzen Eck zur 1:0-Führung versenkte.
EC Red Bull Salzburg offensiv nicht zu stoppen
Im Mittelabschnitt hielten die Eis-Bullen den KAC stets im Schach und machten es gegen den ewigen Rivalen vom Wörthersee sogar deutlich. Nach dem 2:0 durch Troy Bourke (22.) waren es die beiden Powerplay-Treffer von Benjamin Nissner (30.) und Peter Hochkofler (42.), die unerwartet früh für eine Vorentscheidung sorgten und auf 4:0 stellten.
Eis-Bullen gegen KAC im Rausch
Die knapp 3.200 Fans im Volksgarten sahen trotz der hohen Führung eine rasant aufspielende Crew von Headcoach Matt McIlvane, die den Kärntnern zum Einstieg in diese Halbfinal-Serie auch ohne den verletzten Kapitän Thomas Raffl alle Grenzen aufzeigte. Das 5:0 durch Paul Huber (46.) war somit nur mehr reinste Formsache. Der Rekordmeister zeigte aber Moral und kam durch Lukas Haudum (52.) zumindest noch zum 5:1-Ehrentreffer und damit zum Schlusswort.
Bulle Peter Hochkofler mahnt nach Kantersieg
"Das war ein richtig guter Teamerfolg heute, aber es war jetzt nur ein Sieg", warnte Bullen-Stürmer Peter Hochkofler vor einer engen Serie gegen den KAC, die trotz dem 5:1-Auftaktsieg noch lange nicht gewonnen ist.
Salzburg-Coach McIlvane: "Tut den Jungs richtig gut"
"Der mannschaftliche Sieg tut den Jungs richtig gut, wir haben heute absolut funktioniert. Ein perfektes Match war es allerdings nicht, hätten wir im ersten Drittel durchaus mehr Tore schießen können", resümierte Headcoach Matt McIlvane den deutlichen Erfolg gegen den EC KAC. Lob gab es auch vom gegnerischen Chefcoach Petri Matikainen: "Salzburg war heute absolut bereit für dieses Halbfinale und uns überall überlegen", swählte der Finne nach Spielende deutliche Worte.
Schon am Samstag treten die Eis-Bullen den Weg in Richtung Klagenfurt an, wo bereits am Sonntag (17.30 Uhr) das zweite Halbfinale in dieser Serie über die Bühne gehen wird.
Im parallelen Halbfinale zwischen Bozen und Wien sorgte der formstarke Dustin Gazley für die Entscheidung. Der Ex-Bulle rettete seine Südtiroler in einer heißen Schlussphase nicht nur in die Verlängerung, sondern war auch für das Game-Winning-Goal 44 Sekunden nach Wiederbeginn verantwortlich. Der Stürmer war schon am Dienstag im siebten Viertelfinale gegen Linz Matchwinner der Bozener.
