Die Black Wings hingegen sind weiterhin nicht zu stoppen und schraubten ihre Bilanz auf 13 Erfolge aus den jüngsten 14 Spielen. Mit dem Sieg über Salzburg nahmen die Oberösterreicher gleichzeitig Revanche für ihre einzige Niederlage in dieser Phase, das 2:5 am 1. Dezember in der Mozartstadt. Den Bullen misslang die Generalprobe für das CHL-Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag in Karlstad gegen Färjestads BK. Graham Knott (5., 22.) und Sean Collins (9.) schossen eine 3:0-Führung für die Black Wings heraus, den Gästen nutzten Powerplay-Treffer durch Nash Nienhuis (35.) und Mario Huber (60.) nichts mehr.
Damit verloren die Salzburger Platz vier an die Graz 99ers, die dank des entscheidenden Penaltys von Marcus Vela nach zuletzt drei Niederlagen wieder als Sieger vom Eis gingen.
Salzburger Meister kommt ersatzgeschwächt erst spät ran
Mit einem geschwächten Kader angereist, mussten die Salzburger früh einem Rückstand hinterherlaufen. Bereits in der fünften Minute brachte Graham Knott die Linzer in Führung. Kurz darauf erhöhte Sean Collins im Powerplay zum 2:0. Trotz kämpferischer Leistung blieb der Meister im ersten Drittel ohne zählbaren Erfolg.
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild: Linz nutzte seine Chancen effizient und baute die Führung durch einen weiteren Treffer von Knott auf 3:0 aus. Doch Salzburg schlug zurück. Ein Powerplay-Tor von Nash Nienhuis in der 34. Minute weckte die Hoffnungen der Gäste. Die Salzburger, die mit vielen Nachwuchsspielern angetreten waren, zeigten Kampfgeist, konnten jedoch erst in der Schlussminute durch Mario Huber auf 2:3 verkürzen.
Junge Eis-Bullen durften gegen Linz ran
Diese knappe Niederlage bedeutet, dass die Red Bulls nicht nur in der Tabelle abrutschen, sondern auch dringend wieder in die Erfolgsspur finden müssen. Die knappe Personalsituation durch Verletzungen und Erkrankungen drückte erneut auf die Teamleistung, wie Head Coach Oliver David nach dem Spiel betonte: "Ich bin stolz auf die Jungs. Uns fehlten viele Spieler aus dem regulären Line-up, die teilweise mit unseren Akademiespielern ersetzt wurden. Es war ein gutes und emotionales Spiel, in dem wir nur nicht genug Tore gemacht haben."
Vor dem Hintergrund der kommenden Herausforderung in der Champions Hockey League, wo sie in Karlstad gegen Färjestad antreten müssen, steht das Team nun vor der Aufgabe, sich schnell zu sammeln und das Momentum zurückzugewinnen. Mit einem engen Kader und einem vollen Spielplan bleibt abzuwarten, wie die Salzburger diese Phase der Saison meistern werden. Die Leistung gegen Linz zeigt jedoch, dass auch das Potenzial der jungen Spieler nicht zu unterschätzen ist.
(Quelle: salzburg24)