Die Eis-Bullen setzen ein dickes Ausrufezeichen in der Champions Hockey League. Gegen den schwedischen Zehnfach-Meister Färjestad Karlstad gewannen die Salzburger am Dienstagabend mit 3:1. Am 17. Dezember steigt in Schweden das entscheidende Rückspiel.
Red Bull Salzburg hat mit einer starken Leistung die Chance gewahrt, zum zweiten Mal nach 2018/19 das Halbfinale der Champions Hockey League (CHL) zu erreichen. Österreichs Eishockey-Meister besiegte am Dienstag im Viertelfinal-Hinspiel in der eigenen Halle den schwedischen Top-Club Färjestad Karlstad in einer mitreißenden Partie verdient mit 3:1 (1:1,2:0,0:0). Die Entscheidung fällt am 17. Dezember (19.00 Uhr) in Karlstad.
Bullen zum zweiten Mal in CHL-Viertelfinale
Die Salzburger, erst zum zweiten Mal im CHL-Viertelfinale, schlossen an die bisher so starken internationalen Leistungen und den klaren Achtelfinal-Erfolg über die Pelicans Lahti an. In der temporeichen Partie hatte die Truppe um Kapitän Thomas Raffl im ersten Drittel ein Übergewicht. Mit intensivem Forechecking störten sie den Spielaufbau des zehnfachen schwedischen Meisters und kamen nach Scheibengewinnen auch mehrmals gefährlich vor das Tor. So auch in der 17. Minute, als Peter Schneider den Puck erkämpfte und Ryan Murphy zur verdienten Führung abschloss. Doch nur 33 Sekunden später gelang dem besten Team des Grunddurchgangs durch einen Backhander von Marian Studenic der Ausgleich.
Nienhuis-Hammer bringt Salzburg auf Siegerstraße
Färjestad startete mit viel Energie ins Mitteldrittel, die Salzburger kassierten zwei Strafen, schlugen aber in Unterzahl zu. Nach Pass von Schneider traf Verteidiger Nash Nienhuis erstmals für die Bullen und dann auch noch im Stile eines Torjägers (29.). "Zum ersten Mal für Salzburg zu treffen, ist natürlich besonders. Ich habe eine Lücke gesehen und dachte mir, das probiere ich", sagte der Torschütze nach der Partie in einer Medienrunde.
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In der 35. Minute trafen auch die Schweden in Unterzahl, der Treffer nach einem krassen Fehlpass des weit aus dem Tor geeilten Torhüters Atte Tolvanen wurde allerdings wegen eines Fouls im Vorfeld nach Video-Check annulliert. Die daraus resultierende Strafe nutzten die Salzburger durch Scott Kosmachuk zum 3:1 (38./PP).
Doppel-Stange für Bullen in Schlussdrittel
Wenig später wurde ein Raffl-Schuss auf der Linie geklärt (39.), auch bei einem Stangenschuss von Andy Rowe (46.) hatte die Mannschaft von Trainer Oliver David Pech. Im Finish hätte der Sieg durchaus noch höher ausfallen können, Salzburg vergab im Konter mehrere gute Chancen. "Wir haben wirklich gut gespielt und die Dinge einfach richtig gemacht. Es war eine kämpferische Leistung meiner Mannschaft, auf die ich sehr stolz bin", schwärmte Cheftrainer Oliver David, der am Mittwochabend gemeinsam mit dem Team die Klub-Weihnachtsfeier abhält.
Im Halbfinale im Jänner wartet auf den Aufsteiger der Gewinner der Begegnung zwischen Sparta Prag und Växjö Lakers. Die Schweden gewannen das Hinspiel in Prag mit 2:1. Beide Mannschaften kennen die Salzburger bereits aus der CHL-Ligaphase.