Wer die Eishockey-Finalserie zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem HC Bozen verfolgt, weiß, worauf es in den ersten drei Duellen angekommen. Denn dass die Eis-Bullen in der best-of-seven-Serie mit 2:1 führen und am Freitag schon nach den Matchpucks greifen, daran hat besonders Torhüter Atte Tolvanen großen Anteil. Mit dem Finnen im Tor kann auf der Mission Titelverteidigung derzeit ohnehin nahezu nichts schiefgehen.
Füchse beißen sich an Bullen-Tormann Tolvanen Zähne aus
Der Finne musste in den ersten 180 Final-Minuten lediglich zweimal hinter sich greifen und hielt seinen Kasten am Sonntag in Spiel zwei gegen Bozen gar komplett sauber. "Er ist Teil eines starken Teams", vermied Headcoach Matt McIlvane dennoch das Sonderlob für den Skandinavier, der in den laufenden Playoffs mehr als 95 Prozent aller gegnerischen Versuche abwehrte und in der Finalserie gegen die Südtiroler im Schnitt nur alle 90 Minuten hinter sich greift.
"Wie ein Rückgrat für uns"
Angreifer Tim Harnisch, sorgte am Dienstag für die Führung in Bozen, wurde indes konkreter als Coach McIlvane, was seinen Teamkollegen auf der Linie angeht. "Er ist wirklich ein sehr starker Tormann und wie ein Rückgrat für uns. Wir können uns immer auf ihn verlassen", sagte der 21-Jährige auf SALZBURG24-Nachfrage. Auch wenn Atte Tolvanen im Kasten der Bullen in der entscheidenden Meisterschafts-Phase glänzend performt, sei dies keine Erlaubnis für Fehler, fügte der junge Stürmer warnend hinzu.
Goalie sieht Bullen-Kollektiv als Schlüssel zum Erfolg
Der aktuell wohl stärkste Salzburger selbst weiß hingegen, bei wem er sich für die derzeitige Hochform bedanken kann. "Das Team macht es mir recht einfach und lässt nur wenig gegnerische Chancen zu. Die Abwehrspieler sorgen für eine freie Sicht und so gelingt es mir, die Schüsse der Bozener gut zu parieren", adelte Tolvanen gegenüber S24 das Kollektiv der Eis-Bullen, welches schon beim Titel 2022 herausragte.
Finne erst nur als Back-Up eingeplant
Der 28-Jährige kam im Laufe der vergangenen Saison aus der finnischen Liga an die Salzach und sollte zunächst den damals verletzten Jean-Philippe Lamoureux ersetzen. Die Verantwortlichen statteten den Linksfänger nach überzeugenden Leistungen prompt mit einem neuen Arbeitspapier aus und trennten sich indes vom damaligen Einsergoalie Lamoureux. Das Management der Salzburger bewies dabei zweifellos ein gutes Näschen, zählt Tolvanen gemeinsam mit Sebastian Dahm (KAC) und Sam Harvey (Bozen) unlängst zu den Besten der Liga.
Eis-Bullen schon am Sonntag Meister?
Apropos Mannschaftsleistung: Diese wird auch am Freitag, wenn die Salzburger in Spiel vier nach den ersten Matchpucks greifen, wieder gefordert sein. Mit einem Sieg würden die Mozartstädter mehr als nur an der Titelverteidigung schnuppern und könnten schon am Sonntag die Karl-Nedved-Trophy, wie der Liga-Pott genannt wird, in die Höhe stemmen. SALZBURG24 berichtet am Freitag ab 19.20 Uhr LIVE aus der Eisarena im Volksgarten.
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(Quelle: salzburg24)
