Mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die Vienna Capitals heimste Red Bull Salzburg am Freitagabend das Ticket für die Champions Hockey Legaue (CHL) ein. Dabei machten es die Eis-Bullen vor mehr als 3.000 Fans denkbar spannend.
Die Eis-Bullen gehen auch in der kommenden Saison in der Eishockey-Königsklasse, der Champions Hockey League, an den Start: Mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung zog der Meister am Freitag das Ticket für die Gruppenphase, musste dafür aber lange kämpfen.
Huber-Doppelschlag bringt Volksgarten in Ekstase
Nach langem Abtasten auf der Platte mit wenigen echten Torszenen schlugen die Bullen durch die beiden Hubers im Team, Mario und Paul, binnen neun Sekunden eiskalt zu. Erst netzte Mario Huber (17.) aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung ein, dann legte Paul Huber (17.) einen Atemzug später nach und schob das 2:0 hinterher. Die Wiener schüttelten sich nur kurz und kamen noch vor der ersten Pausensirene per Doppelschlag zurück. Auf den 2:1-Anschluss von Bernhard Posch (18.) folgte ein Hammer von Matt Bradley (20.), der elf Sekunden vor dem ersten Pausentee den 2:2-Ausgleich anschrieb.
Enge Kiste zwischen Salzburg und Wien
Nach dem ersten Seitenwechsel kamen die Salzburger nicht so wirklich in Tritt und überließen den Hauptstädtern vermehrt das Spielgeschehen. Die Crew von Gästecoach Dave Barr verpasste es jedoch, das leichte spielerische Übergewicht sowie den ein oder anderen Defensiv-Schnitzer der Eis-Bullen zu verwerten und hatte am Ende sogar Glück, dass Florian Baltram wenige Augenblicke vor dem Ende nur die Stange anvisierte. Weil es in der regulären Spielzeit für keine Entscheidung reichte, mussten die Mozartstädter, die abermals ohne Ty Loney und Troy Bourke agierten, in der Verlängerung um das Zusatzkörndl buhlen.
Red Bull Salzburg zieht CHL-Ticket
In der Overtime hatten die Gastgeber zunächst Glück, als James Sheppard knapp scheiterte. Doch wie so oft, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt, wird man im Eishockey eiskalt bestraft. Der auffällige Mario Huber sorgte fünf Sekunden vor dem Ende für einen wahren Energieanfall, als er mit viel Schwung Anlauf nahm, um das Gehäuse von Gästekeeper Bernhard Starkbaum kurvte und den im Slot frei stehenden Ali Wukovits (65.) perfekt in Szene setzte. Der Bullen-Stürmer hatte bei dieser genialen Vorlage nur wenig Mühe und schob zum 3:2-Endstand ein. Mit dem Sieg gegen Wien sind die Salzburger am Sonntag, im letzten Spiel des Grunddurchgangs, nicht mehr von Platz zwei zu schubsen und fixierten damit den Einzug in die Gruppenphase der Champions Hockey League.
Salzburg erreicht erklärtes Ziel
"Das war von Beginn an eine hart umkämpfte Partie. Wir freuen uns natürlich, dass wir mit dem Sieg auch die CHL-Teilnahme in der nächsten Saison fixiert haben, das war ein erklärtes Ziel von uns", sagte ein erleichterter Siegtorschütze Ali Wukovits nach der Partie. In der letzten Runde des Grunddurchgangs gastieren die Salzburger beim ewigen Rivalen in Bozen.